Newsletter WIR KÖNNEN MEHR | |
Liebe Interessierte und Engagierte! Ist durch die Beschlüsse der Foren des Synodalen Wegs etwas in Bewegung geraten in unserer Kirche? Oder ist der Synodale Weg tatsächlich „als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet“, wie die F.A.Z. nach der Abschlusstagung im März fragte? Wir vom Ausschuss „Wir können mehr! Frauen in der katholischen Kirche“ bleiben optimistisch, auch wenn es manchmal schwer fällt. Gerade in unserem Bistum zeigen sich u.a. durch eine frauenfreundliche Personalpolitik Veränderungen. Der Blickwinkel ändert sich, die Sicht auf das, was die Menschen bewegt, wird vielseitiger. Die Erkenntnis, dass Vielfalt keine Bedrohung unserer Kirche, sondern Stärke bedeuten kann, schlägt Wurzeln, zarte nur, aber immerhin. Die Weihe von Frauen zu Diakoninnen wurde von den Synodalen mit der erforderlichen Mehrheit (auch der Bischöfe) befürwortet! Natürlich wissen wir nicht, ob, wann und wie die römische Kurie sich zu den Beschlüssen äußert. Wir wissen aber, dass wir darauf nicht warten wollen, sondern die Verantwortlichen in ihren Bestrebungen nach Veränderung jetzt unterstützen werden. Wie wir das machen wollen, können Sie in diesem Newsletter lesen. Und wenn Sie andere, bessere Ideen haben, sind Sie/seid Ihr in unserem Ausschuss herzlich willkommen. Infos dazu gibt es unter www.kath-oberursel.de/frauen Herzliche Grüße Ihre/Eure Susann v. Winning und alle Mitglieder des Ausschusses
Frauen – Zukunft – KircheProf. Dr. Dorothea Sattler zu den Chancen des synodalen Weges Donnerstag, 15. Juni, 19.30 Uhr - Kulturcafé, Strackgasse 6 „Geschlechtergerechtigkeit als Grundlage aller künftigen Handlungsweisen in der Römisch-Katholischen Kirche einzufordern, ist der Leitgedanke der folgenden Ausführungen.“ Das ist der erste Satz des Dokumentes „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“, entstanden im Zusammenhang des Synodalen Weges. Hätten Sie der Mehrheit der deutschen Bischöfe einen solchen Satz vor einigen Jahren zugetraut? Oder den Satz: „Als Frau* von der amtlichen Christusrepräsentation ausgeschlossen zu sein, ist skandalös.“ Was taugt dieser Grundtext? Welche Bedeutung hat er für die deutsche Kirche? Welchen Einfluss hat er auf die Diskussion in der Weltkirche und die Weltsynode? Mit Frau Prof. Dr. Dorothea Sattler haben wir eine herausragende Referentin zu diesem Thema gewinnen können. Sie leitet zusammen mit Bischof Bode das Synodalforum „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kichre“ und hat auf Bitte der Bischofskonferenz an der Europa-Etappe der Weltsynode teilgenommen. Sie ist Professorin für Ökumenische Theologie und Dogmatik in Münster und u.a. Wissenschaftliche Leiterin des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen; Beraterin in der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. (Anmeldung unter info@kulturcafe-windrose.de, Telefon: 0152 216 746 19)
Wir feiern das Fest der Hl. Maria Magdalena! Feiern Sie mit!Samstag, 22. Juli, 10.00 – Hospitalkirche - Gottesdienst 10.30 bis 14 Uhr, Israelisch-jüdischer Brunch – Kulturcafé, Strackgasse 6 Maria von Magdala ist die apostola apostolorum, d.h. sie hat als erste Apostelin den anderen Apostlen verkündet, das Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. Das findet auch der Papst so bedeutsam, dass aus dem Gedenktag 2016 ein Fest geworden ist. Dieses Fest wollen wir feiern! Um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Hospitalkirche und anschließend mit einem jüdisch-israelischen Brunch im Kulturcafé. (Anmeldung unter info@kulturcafe-windrose.de, Telefon: 0152 216 746 19)
Workshop zum Thema „Geschlechtersensible Liturgie“Der Ausschuss „Wir können mehr! Frauen in der katholischen Kirche“ hatte zu einem Workshop zum Thema „Wege zu einer geschlechtersensiblen Liturgie“ eingeladen. Erfreulich viele Menschen aus fast allen Gemeinden unserer Pfarrei folgten der Einladung, darunter auch einige Männer, die ihr großes Interesse bekundeten – die Rolle der Frau in unserer Kirche und die damit verbundene Geschlechtersensibilität ist also kein reines Frauenthema! In offener und vertrauensvoller Atmosphäre kamen die Teilnehmenden ins Gespräch über ihre positiven wie negativen Erfahrungen in Gottesdiensten, über ihr Selbstverständnis als Lektor:in, Gottesdienstbeauftragte, Kirchgänger:in oder über den Umgang mit sperrigen Texten. „Wie erhalte ich Informationen zu Lesungen und Evangelien?“, „Welche Bibelausgaben kann ich benutzen?“ sowie „Wo finde ich Anregungen für aktuelle Fürbitten?“ waren Fragestellungen, die ausgiebig beantwortet wurden. Am Ende hielten die Teilnehmenden auf Papier in Fußabdruckform Wünsche für Veränderungen unserer Kirche und konkrete Vorhaben in unserer Pfarrei fest. So entstanden weitere „Wege zu einer geschlechtersensiblen Liturgie“.
Kolping-Treff im Kulturcafé Windrose über die Synodalversammlung.Sexuelle Gewalt bleibt Thema der SynodeOberursel, 2. März 2022. – Das Thema „Sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche und Umgang mit Tätern“ dürfte wieder im Mittelpunkt der öffentlichen Darstellung der fünften und letzten Synodalversammlung stehen, die vom 9. bis 11. März in Frankfurt am Main stattfindet. Dr. Barbara Wieland vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist dort Delegierte und erklärte beim Kolpingtreff am 28. Februar im Kulturcafé Windrose die komplizierten Wege, die solche Themen durch die synodalen Gremien nehmen, bis reformorientierte Ergebnisse erzielt werden.
Tag der Diakonin 2023: "Wartet nicht!"In diesem Jahr steht der Tag der Diakonin unter dem Motto "Wartet nicht!". Gemeinsam mit den anderen Organisationen lädt die kfd zu einer zentralen Veranstaltung am 29. April 2023 nach Frankfurt ein. Geplant sind unter anderem ein Wortgottesdienst und ein Podiumsgespräch. Die Veranstaltung findet von 14-18 Uhr statt und wird live gestreamt. Prof`in Agnes Wuckelt, stv. kfd-Bundesvorsitzende übernimmt die Begrüßung, Joachim Frank, Chefkorrespondent des Kölner Stadt-Anzeigers die Moderation. Auf dem Podium sitzt unter anderem Sr. Dr. Katharina Kluitmann OSF, Mitglied der Synodalversammlung. Tag der Diakonin - Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) (kfd-bundesverband.de)
BücherJacqueline Straub: Wir gehen dann mal vor. Zeit für einen Mutausbruch Für Jacqueline Straub steht fest: Die Zeit ist reif für römisch-katholische Priesterinnen. Die katholische Theologin und Journalistin kämpft seit Jahren für ihren eigenen Traum und für Gerechtigkeit in der katholischen Kirche. Dass sie selbst zur Priesterin berufen ist, weiß sie seit ihrer Jugend. Den Reformstau in ihrer Kirche und das Geschwätz der Leute, die sich gegen die nötigen Reformen aufbäumen, kann und will die junge Theologin nicht hinnehmen. Die Kirche steckt in einer ihrer tiefsten Krisen. Diese muss aber keineswegs in einer Katastrophe enden, sondern kann eine Chance für einen Neuaufbruch sein. Alle spüren Aufbruchsstimmung. Das, was in den letzten Jahren in Bewegung geraten ist, ist nicht mehr aufzuhalten – auch wenn gewisse Gruppierungen in der Kirche sich das wünschten. Die Kirche steht an einem Wendepunkt. Die Frage ist nun, ob sie den Sprung in die Zukunft schafft. Jacqueline Straub, Wir gehen dann mal vor. Seite 7. In ihrem Buch „Wir gehen dann mal vor“ erzählt sie Geschichten von unterschiedlichsten Menschen, die mutigen Schrittes vorangehen in eine zukunftsfähige Zukunft der katholischen Kirche. Menschen, die die Wut zulassen und in Kraft verwandeln. „Wir gehen dann mal vor“ ist ein Buch voller Mut und heiligem Zorn, voll Zuversicht und Vision, voller Elan und der Liebe zur Kirche, wie sie sein könnte. Jacqueline Straub arbeitet als Journalistin, Referentin und Buchautorin in der Schweiz. Ihr Buch „Wir gehen dann mal vor“ ist 2021 im Herder-Verlag erschienen und kostet 18€. Sie veröffentlichte mehrere Bücher in unterschiedlichen Sprachen zum Thema Frausein in der katholischen Kirche.
Christiane Florin: Weiberaufstand. Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen Weiberaufstand – eine Streitschrift, ein Streifzug, eine Bestandsaufnahme. Auf 173 Seiten begibt sich Christiane Florin auf historische und theologische Spuren der Frauenabwertung in der katholischen Kirche. Aber am wichtigsten ist für die Politikwissenschaftlerin vor allem eines: die Machtfrage. Über Theologie, Kirchenrecht und Kirchengeschichte wird viel gesprochen. Über Macht wenig. […] Die Frauenfrage ist eine Machtfrage, auch wenn viele Autorinnen tapfer das Gegenteil behaupten. Christiane Florin, Weiberaufstand, Seite 14. Mit Witz und Charme, kenntnisreich und messerscharf auf den Punkt gebracht erzählt Florin davon, was Frauen in der katholischen Kirche erleben, wenn sie Fragen oder – Himmel hilf! – gar Forderungen stellen. Je älter ich werde, je mehr Erfahrungen ich mit und in der katholischen Kirche gesammelt habe, desto mehr fallen mir die Nadelstiche auf. Die selbstverständlichen Benachteiligungen, die Ignoranz, die Arroganz, die sich als Demut tarnt, das Nicht-Ernstnehmen, nur weil das Gegenüber eine Frau ist. Würde man so handeln und reden, weil dieses Gegenüber eine dunkle Hautfarbe hat, dann wäre man Rassist. Handelt und redet man so, weil das Gegenüber eine Frau ist, was ist man dann? Katholisch. Christiane Florin, Weiberaufstand, Seite 10. Christiane Florin ist Radioredakteurin und Autorin. Sie war Leiterin der ZEIT-Beilage Christ&Welt und arbeitet seit 2016 in der Redaktion beim Deutschlandfunk. Ihr Buch „Weiberaufstand“ kostet 18€ und ist 2017 in 3. Auflage im Kösel-Verlag erschienen. Wenn Sie sich aus dem Verteiler wieder austragen möchten, nutzen Sie bitte den folgenden Link: Abmelden. |