Der gute Hirte

Der heutige Sonntag (13.04.) wird auch der Gute-Hirte-Sonntag genannt.Evangelium (Joh 10,1-10) und Antwortpsalm (Ps 23) nehmen dieses Bild auf.Der Psalm 23 ist wohl einer der schönsten Psalmen. Er lädt ein, er tröstet und ermutigt – aber er zeichnet keine Hirtenidylle. er lässt vielmehr „den oft dramatischen Kampf ums Überleben des Halbnomaden und seiner Herde durchschauen“ (Erich Zenger). Ein guter Hirte scheut keine Gefahr, um seinen Schafen das zum Leben Notwendige zu geben. Risikobereitschaft und Einsatzfreude kennzeichnen ihn. Er führt und beschützt, bringt sich sogar selbst in Gefahr. So ist Gott für uns – und dieses Bild greift Jesus auf. Gott ist der Hirte für uns Menschen. Er ist da![i]Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.[/i]In einem Kinderbuch „Im Schatten deiner Flügel – Psalmen für Kinder“ fand ich zu Psalm 23 folgende einfache Worte:[b]Dunkel ist die Stadt, hoch sind die Häuser.Alles ist still.Doch ich habe keine Angst,weil du da bist, Gott.Du bist mir wie ein Hirte bei seinen Schafen.Er zeigt ihnen den richtigen Weg.So bist du, Gott: Mit mir![/b]