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„Ihr seid das Salz der Erde….“

2017-02-02 21:09:02

„Ihr seid das Salz der Erde….“Mt 5,13fJesus verwendet auch hier wieder ein Bild, das den Menschen aus ihrem Alltag vertraut war und auch für uns heute gut verständlich ist. Wie fad und langweilig schmeckt eine Mahlzeit, wenn die nötige Portion Salz fehlt. Noch schlimmer allerdings ist die Wirkung, wenn wir zu viel Salz an ein Essen geben. Dann wird das Ganze geradezu ungenießbar Wie bei so Vielem im Leben ist das richtige Maß das Entscheidende.Jesus sagt uns zu, dass wir Geschmack und Wertigkeit ins Leben bringen. Dass wir nötig sind, für gelungenes Leben, indem wir uns für andere einsetzen, die Botschaft Jesu weiter geben. Es braucht Menschen, die Jesu Wort annehmen, leben und verbreiten, damit die Liebe Gottes erfahrbar wird und in der Welt wachsen kann. Doch auch hier gilt es, das richtige Maß zu finden. Ein zu viel von Erwartungen und Anforderungen, seien es die eigenen oder von außen herangetragenen, bewirken oft das Gegenteil. Das ist wie eine versalzene Suppe, und die ist alles andere als empfehlenswert.Es gilt, die richtige Balance in unserem Leben zu finden. Für uns selbst und im Umgang mit anderen. Empfinden wir unseren Glauben als ermutigend und befreiend, als einen Glauben, der uns hält und trägt? Oder ist er eher eine Zumutung, die uns und andere überfordert, zusätzlich belastet, aus Sorge und Angst, wir könnten den Anforderungen Gottes, nicht genügen?Wie empfinde ich konkret gelebten Glauben in der Kirche, der Gemeinde und Pfarrei, in meinem Umfeld, hier vor Ort in Oberursel und Steinbach? Wie erleben mich andere? Bin ich für sie die nötige Prise Salz?Das Salz der Erde zu sein, das i - Tüpfelchen, damit die Sache rund wird. Das ist für mich ein gutes Bild für ein Miteinander im rechten Maß.Vielleicht sollten wir bei unserem Denken, Reden und Handeln uns immer zuerst fragen, braucht es hier unser Salz – und wenn ja, wieviel davon? Ich wünsche uns, stets die richtige Prise Salz zu sein, damit das Leben und der Glaube für den anderen, uns selbst und für alle ein Geschmackserlebnis wird.AmenElke Peglow, Pastoralreferentin