Was für ein Bild haben Sie von Jesus?

Gedanken zur Fastenpredigt von Prof. Hainz am 4. März „WAS FÜR EIN BILD HABEN SIE VON JESUS?“ - Prof. Hainz hat uns, den Hörerinnen und Hörern seiner Predigt in der Liebfrauenkirche, gerade eine „Hausaufgabe“ aufgegeben. Bis zum nächsten Sonntag sollen wir nach einer Antwort suchen… „WAS FÜR EIN BILD HABEN SIE VON JESUS?“ - Selbst Theologiestudenten kurz vor dem Abschluss haben sich, so der Professor, an dieser Frage schon die Zähne ausgebissen. „WAS FÜR EIN BILD HABEN SIE VON JESUS?“ - Wie kann ich mich dieser scheinbar schwierigsten aller Fragen effektiv stellen? Am besten besorge ich mir schnell möglichst viel theologische Fachliteratur aus der Bibliothek. So macht man doch Hausaufgaben, oder? Lesen, studieren, exzerpieren…„WAS FÜR EIN BILD HABEN SIE VON JESUS?“ - In den Büchern finde ich viel: Jesus von Nazareth, der Christus. Gottessohn, Menschensohn. Wahrer Gott und wahrer Mensch. Dreifaltig: Ein Wesen, drei Hypostasen. Unvermischt und ungetrennt. „WAS FÜR EIN BILD HABEN SIE VON JESUS?“ - Ich schlage die Bücher wieder zu.„WAS FÜR EIN BILD HABEN SIE VON JESUS?“ - Ich schließe die Augen. Und sehe ihn vor mir: Jesus. Etwas über 30 Jahre alt, lange Haare, Bart. Ein einfaches, leinenes Gewand. Sandalen. Erdigen Staub an den Füßen. Dunkle, sonnenverbrannte Haut. Er schaut mich an. Ein Mensch wie du und ich. Ein Mensch mit Haut und Haaren, Fleisch und Blut, Sorgen und Ängsten, Hoffnungen und Freuden. Er spricht zu mir. Er sagt: „Ich bin es, fürchte dich nicht.“„WAS FÜR EIN BILD HABEN SIE VON JESUS?“ - Mein Bild von Jesus ist schlicht, menschlich. Nicht besonders „heilig“, nicht verklärt, nicht durchdacht, vielleicht nicht einmal fromm. Jesus: ein Mensch. „WAS FÜR EIN BILD HABEN SIE VON JESUS?“ – Ich versuche zu begreifen: dieser Jesus ist unser GOTT! GOTT, der uns und die Welt erschaffen hat, steht dort vor mir, ist ins Fleisch gekommen und einer von uns geworden! GOTT hat unter uns gewohnt! GOTT - ein Mensch wie du und ich! Nicht zu fassen…