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„Ist denn Christus zerteilt?“

Paulus bringt es mit seiner Frage auf den Punkt. Er fragt nicht nur die Menschen, die damals in Korinth gelebt haben (1 Kor 1,10-13). Paulus fragt auch uns heute. Wer ist wirklich wichtig im Glauben. An wen glaubt ihr Schwestern und Brüder? Für Paulus ist die Antwort klar: Basis von allem ist Christus und das, was uns Christus von seinem Vater gesagt und gezeigt hat.

Daran dürfen wir uns immer neu orientieren. Dabei ist das Hören auf Gott nicht immer bequem. Jesus wurde verraten, verurteilt und ist am Kreuz gestorben. Das geschieht heute in dieser Weise eher nicht mehr, aber wer auf Jesu Worte hört, der ist auch heute Anfragen und nicht selten Anfeindungen ausgesetzt.

Ist es da nicht viel einfacher, der Kirche, dem Glauben den Rücken zu kehren; Sprichwörtlich „Gott einen guten Mann sein lassen“? In meinem Leben gab es so eine Zeit, da konnte und wollte ich von Kirche gar nichts wissen und von Gott, naja, auch eher wenig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ER mich nicht vergessen hat, mich nicht losgelassen hat. Und bei der Frage, was meinem Leben wirklich Sinn gibt, gerade auch im Angesicht von Krankheit und Tod, da war ER mir nah. Ganz anders als ich es erwartet habe.

Ich hatte das Gefühl immer wieder gelockt zu werden. Mein Weg führte über Südamerika und genau in dem Moment, als ich die Suche in Deutschland aufgeben wollte - die Gottesdienste waren innerlich leer, meine Fragen fanden keine Antwort -, da hat Gott mich zu Menschen geführt, die mit mir auf der Suche waren. Dafür bin ich sehr dankbar.

Die Basis von allem ist Christus selbst – ich wünsche Ihnen solche Erfahrungen, die Kraft geben fürs Leben.

Sandra Anker, Gemeindereferentin