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Adventskalender 2021

Schauen. Wahrnehmen. Da sein. Einfach nur das.

Für einen Moment, einen Augen-Blick.

Vor allem dazu möchten wir Sie mit unserem diesjährigen Adventskalender einladen. Für jeden Tag haben wir ein Foto ausgewählt. Die Bilder – Einladungen einen Aspekt der Wirklichkeit wahrzunehmen – stammen von Knut Schröter.

Was wir an kurzen Gedanken oder Texten hinzufügen – ist eine Assoziation. Seien Sei ganz frei, anders zu sehen, zu empfinden, zu fragen. Und wenn Sie mögen: Teilen Sie es mit uns.

Ein gutes Bild ist vielleicht wie ein gutes Gedicht. Es lässt Resonanzraum. Lässt hinter die Dinge schauen. Lässt Gedanken und Geschichten entstehen. Wie Hilde Domin es einmal gesagt hat, um zu beschreiben, was Lyrik ist: Das Nichtwort – ausgespannt zwischen Wort und Wort.

Die vierte und letzte Woche des Advent haben wir unter das Stichwort "Licht" gestellt.

Viel Freude damit!

Adventskalenderteam  Harald Schwalbe, Susanne Degen und Knut Schröter

26. Dezember | Weihnachten

Lichtvolle Perspektiven
Weite
Tragenden Grund
Freundschaft – mit sich, mit anderen, mit Gott
Mögen Sie mit all dem im neuen Jahr reich gesegnet sein.
Und voll der Gnade.

Wir bedanken uns und verabschieden uns bis zum nächsten Mal
Ihr Adventskalender-Team

25. Dezember | Weihnachten

Des Himmels Liebeslicht
schenkt auch den Stacheln noch Würde und Schönheit.

Man könnte das auch mal mit den Stacheln seines/r lieben Nächsten probieren.

24. Dezember | Heilig Abend 4. Adventswoche "Licht"

Hoffentlich hatten sie noch ein bisschen Licht,
nachdem die himmlischen Heerscharen und Engel
mit ihrem wunderbaren Glanz wieder abgetreten waren.
Um im Herzen zu bewegen,
was ihnen widerfahren ist.

Ihnen allen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachten!
Ihr Adventskalender-Team

 

 

 

Ab 14:00 Uhr können Sie hier den das Video der Pfarrei "Auf der Suche nach Weihnachten 3G" anschauen:

https://youtu.be/_cspFZzh45E

23. Dezember | 4. Adventswoche "Licht"

Nein, die Erde steht nicht still
Und doch hat Gott Ewigkeit in alles hineingelegt.

22. Dezember | 4. Adventswoche "Licht"

Je ruhiger die Wasser werden
Desto eher können sie den Himmel spiegeln.

21. Dezember | 4. Adventswoche "Licht"

Drei kleine Fenster nur
Sie lassen ahnen
eine ganz andere Wirklichkeit
Überbordende Grünkraft
Wärme bis ins Knochenmark
Licht bis auf den Seelengrund

20. Dezember | 4. Adventswoche "Licht"

Manchmal reicht ein bisschen Tau aus Himmelshöhn,
ein bisschen Regenwasser,
und wir sehen den Himmel und sein Licht
der Erde ganz nah.

19. Dezember | 4. Adventswoche "Licht"

Das Licht des Mondes sagt uns noch in der dunkelsten Nacht
Das Licht ist da
Immer

Selig die Gemeinschaften,
die die Worte fort und fort tragen
durch Jahrtausende,
dass denen, die in Finsternis gehen
ein Licht aufstrahlen wird.

 

Macht hoch die Tür (GL 218):  https://youtu.be/HavTuuaFN3E

Orgel und Gesang Matthias Göbel

18. Dezember | 3. Adventswoche "Unerwartetes erwarten"

Ich fange an, in Gedanken die Stühle aufzustellen und die  Tische für ein Fest zu decken.
Rainer, Ottmar, Annette, Sabine, die eine, und die andere auch, na klar.
Die Liste derer, mit denen ich schon so lange nicht mehr an einem Tisch gesessen, gegessen und getrunken habe, wird immer länger.
Schön, an sie zu denken. Immerhin.
Und mal sehen, für wen ich bald den Stuhl hinstellen darf.

 

Stühle geordnet - alles ist vorbereitet, dass viele kommen, viele gemeinsam feiern, die Gemeinschaft geniessen, reden, lachen. Jung und Alt, Frau und Mann, von überall her. Offen Miteinander Glauben Leben.

 

 

 

17. Dezember | 3. Adventswoche "Unerwartetes erwarten"

Eine Stimmung im anbrechenden Winter: Tau bedeckt die Rose, ihre Blätter. Gleichzeitigkeit der Farben, Kälte und Aufbruch, in dem sich die Rose öffnet.

16. Dezember | 3. Adventswoche "Unerwartetes erwarten"

Ein junger Falke: Uns allen wird es so gehen, dass wir uns der Zartheit dieser jungen Kreatur sanft hingezogen fühlen. Wir schauen ihn an, er schaut uns an.
Mir kommt in den Sinn, dass auch das Jesuskind so zart ist; ein Gefühl, das mich jede Weihnacht überwätigt: Gott im Kind.

15. Dezember | 3. Adventswoche "Unerwartetes erwarten"

"Heinrich, der Wagen bricht!"
"Nein, mein Herr, der Wagen nicht,
Es ist das Band von meinem Herzen,
das da lag in großen Schmerzen,
als in dem Brunnen Ihr saßt,
als ein Frosch Ihr wart."

Vielleicht war ein Schloß an diesem Band,
- so wie dieses -
als es galt,
das Herz zu panzern.
Jetzt hängt es einfach nur noch da.
Kein Panzer wird für immer gebraucht.

14. Dezember | 3. Adventswoche "Unerwartetes erwarten"

Neulich sprach uns der Bürgermeister aus Steinbach an, ob es nicht gut wäre, wenn wir um die neue Steinbacher Mitte Bänke hätten, die zum Sitzen einladen, zum gemeinsamen Gespräch. Auch die Bank hier lädt zum Sitzen ein, unter einem Baum, dessen im Herbst herabfallende Blätter einen wunderschönen Teppich bilden. Bänke zum Verweilen, zum inneren Gebet: "Meiner Meinung nach ist inneres Beten nichts anderes als Verweilen bei einem Freund." (Teresa von Avila)

13. Dezember | 3. Adventswoche "Unerwartetes erwarten"

"Da blüht dieses Jahr noch nix", sagte einer.
"Du wirst schon sehen", dachte ich ganz leise.
Und fand welche, mit denen ich säen konnte.

12. Dezember | 3. Adventswoche "Unerwartetes erwarten"

Wenn hinter der Tür, die es zu öffnen gilt,
Wesentliches zu finden wäre.
Was wäre es heute für mich?
Meine tiefste Sehnsucht?
Meine größte Angst?
Meine hellste Freude?
Mein verborgenstes  Talent?
Vielleicht wäre das genau der Ort,
wo mich Gott am liebsten finden würde.

 

Das erste Licht (JGL 443): https://youtu.be/MKx6W7EwWfM

Orgel und Gesang Matthias Göbel

11. Dezember | 2. Adventswoche "Wege"

Die Wege der anderen markieren mir auch die Zeiten. Im Herbst höre ich sie, die Kraniche und weiß der Winter ist nicht mehr weit.
Und im Frühjahr erwarte ich sie sehnsüchtig. Und freue mich über jede Gruppe auf ihrem Weg nach Norden.
Untrügliche Vorboten für Grünen und Blühen.

10. Dezember | 2. Adventswoche "Wege"

Das schönste Fahrrad auf Rügen
- sagt mein Mann.
Wie dem auch sei,
es erinnert mich an die Urlaubstage,
die ihren Charme auch darin haben,
ohne Ziel loszufahren
und zu halten
und zu schauen,
wie es gerade kommt.
Wie wär’s? Mit dem Fahrrad ist es jetzt vielleicht zu kalt, aber zu Fuß geht’s auch.
Einfach mal losgehen
Und einen neuen Weg probieren.

9. Dezember | 2. Adventswoche "Wege"

Mit viel Energie und Dynamik sich den Weg bahnen.
Mit einer Geduld und Beharrlichkeit Vieltausendjährig.
So bist du auch.
Gott.

8. Dezember | 2. Adventswoche "Wege"

Man sagt ja,
dass der Herr befohlen habe
seinen Engeln,  
uns zu behüten
auf allen unseren Wegen
und uns auf Händen zu tragen.
Ich gehe die Allee entlang
und der Schatten ist so wohltuend,
der Weg so freundlich.
Und ich danke den Engeln,
die hier vor Jahrzehnten
kleine Bäume pflanzten,
in deren Schatten sie niemals gingen.

7. Dezember | 2. Adventswoche "Wege"

Gleizendes Licht - kristallklare Sicht. Ich sehe kaum jemanden. Eine Einsamkeit des letztes Jahres, eingefangen in einem Bild. Ein Weg, der vor mir liegt. Wie sehr wünsche ich mir Begleitung auf einem solchen Weg. Wie sehr wünsche ich Jesus an meiner Seite.

6. Dezember | 2. Adventswoche "Wege"

Im Sog der Wendeltreppe, der Spirale, die mich nach oben und nach unten zieht, erwarte ich das Neue.

5. Dezember | 2. Adventswoche "Wege"

Ein alltäglicher Weg. Von Stierstadt nach Oberursel, an der Bahnstrecke entlang. Ein vertrauter Weg mit dem Fahrrad. Vertraute Wege - ein Stück Heimat.

 

Tochter Zion (GL 228): https://youtu.be/0DAH03Rqz7A

Orgel und Gesang Matthias Göbel

4. Dezember | 1. Adventswoche "Perspektive"

Spiegelungen, Versteck, ein Geschöpf Gottes, auf dem Sprung sein - mir begegnet eine achtsame Kröte. Was für eine Begegnung!

 

Mensch, nichts ist unvollkomm’n

der Kies gleicht dem Rubin,

der Frosch ist ja so schön

als Engel Seraphim.

(Angelus Silesius)

3. Dezember | 1. Adventswoche "Perspektive"

Den Himmel sehen, gewandelt durch das Blicken durch die Zweige, immer wieder neu, an jedem Tag.

2. Dezember | 1. Adventswoche "Perspektive"

Schwarz - Rot - Grün - Weiß in der sich öffnenden Knospe - welche ein Feuerwerk der Farben.

1. Dezember | 1. Adventswoche "Perspektive"

Ich liebe Spechte und das Geräusch, das sie machen, wenn sie arbeiten. Und diesen mag ich besonders: Einfach mal innehalten, Wechsel der Blickrichtung um 180 Grad. Und vielleicht etwas ganz Neues entdecken.

30. November | 1. Adventswoche "Perspektive"

Gedreht - Gespiegelt - Fokussiert - Defokussiert: die Welt in einem Vergrößerungsglas, auf den Punkt gebracht.

29. November | 1. Adventswoche "Perspektive"

Noch im fallenden Tropfen, der sich noch nicht ganz der Schwerkraft hingegeben hat, erkennen wir die Welt.

28. November | 1. Adventswoche "Perspektive"

Was mir Halt gibt, wo ich mich festmachen kann, das ist nicht immer so offensichtlich und so leuchtend gelb. Manchmal ist es ein Lächeln, das im Herzen der Welt ankert, das die Unsicherheit vertreibt.

27. November

Wie gern wäre ich bei einem Menschen zu Gast, der mitten in die Natur einen Leuchter mit echten Kerzen hängt. Was es wohl noch Unerwartetes bei ihm oder ihr zu entdecken gäbe?