Gute Noten für die Pfarrei St. Ursula - Ergebnisse der Gottesdienstumfrage vorgestellt
Die Gottesdienstbesucher geben der Pfarrei St. Ursula durchweg ein „gut“ für ihre Gottdienste, wie eine Umfrage in acht Gemeindegottesdiensten im September diesen Jahres zu Tage brachte. Hierbei gibt es kaum Unterschiede bei den unterschiedlichen Gottesdienstformaten.
Von den ca. 360 Befragten zeigen sich über 80% mit der Pfarrei überhaupt zufrieden. Mit diesen Ergebnissen liegt die Pfarrei St. Ursula über dem Durchschnitt der im Auftrag des Bistums Limburg vom Fachbereich Soziologie der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt unter der Überschrift „Qualität durch Feedback“ befragten Gemeinden.
Es wurde auch danach gefragt, welche Elemente im Gottesdienst und welche Form der Liturgie die Besucher bevorzugen. Hierbei zeigte sich ein ausgeglichenes Verhältnis der Präferenzen zwischen eher modernen, traditionellen oder neutralen Einstellungen. Eucharistiefeiern werden eher von Christen mit traditionellen Glaubensüberzeugungen besucht. Frauen bevorzugen dabei seltener als Männer eine traditionell liturgische Gestaltung. Die Umfrage zeigt auch, dass die Vorliebe für moderne oder traditionelle Liturgie weniger eine Frage des Alters ist.
Interessant ist vielleicht, dass eine Begegnung im Anschluss an den Gottesdienst bei einem Kirchcafé von der Mehrheit als unwichtig benannt wird. In einer guten Predigt, die nach Übereinstimmung der großen Mehrheit nicht länger als zehn Minuten dauern sollte und möglichst frei gehalten werden sollte, werden politische oder gesellschaftliche Themen eher von progressiven Zuhörern geschätzt. Glaubenserfahrungen des Predigenden, Hinweise zum Glaubensleben im Alltag und die Vermittlung theologischer Glaubensinhalte werden hingegen von einer deutlichen Mehrheit aller erwartet.
Die Umfrage hat nach Aussagen der Fachleute der Universität Frankfurt auch gezeigt, dass die Vielfalt des Gottesdienstangebotes in der Pfarrei auf eine positive Resonanz stößt und als wichtig erachtet wird. Dies kann als Bestätigung der neuen Gottesdienstordnung der Pfarrei mit einem breiteren Spektrum von Gottesdienstformen und unterschiedlicher Akteuren in der Liturgie gesehen werden. Die Nennung der Namen der Zelebranten im Pfarrblatt wird von der Mehrheit als positiv bewertet. Nicht geheizte Kirchen sind übrigens für um die 60 % nicht entscheidend für den Gottesdienstbesuch.
Der Pfarrgemeinderat hat in einer Sitzung Ende November die Ergebnisse der Umfrage mit Interesse entgegengenommen und wird über weitere Konsequenzen beraten. Hierbei ist möglicherweise auch zu bedenken, ob nicht auch Menschen befragt werden, die die Gottesdienste der Pfarrei nicht (mehr) besuchen. Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage können hier eingesehen werden:
Forschungsbericht QUALITÄT DURCH FEEDBACK Pfarrei St. Ursula (mit einem Fokus auf die Messe)
Mathias Wolf.