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Informationen über das St. Michael’s Formation Centre (Berufsbildungszentrum) in Meluf

Die Schule wurde am 18. September 2006 gegründet. Die Initiative kam von der Kommission „Familienpastoral“ der Pfarrei Meluf, Diözese Kumbo, in Kamerun.
Die Mitglieder der Kommission hatten das Elend gesehen, in dem viele Waisenkinder und Missbrauchsopfer lebten. Das Dezernat Familienpastoral der Diözese unterstützte die Pfarrei in dem Bemühen, eine Grundschule zu errichten um den Kindern Basiswissen zu vermitteln. Aber nach der Grundschule konnten die Kinder auf keine weiterführende Schule gehen, weil ihnen die finanziellen Mittel fehlten. So verließen nicht wenige die Schule im Alter von 9, 10, 11, 12 und 13 Jahren. Die meisten waren Mädchen. Einige arbeiteten als Hausmädchen, Babysitter, auf Farmen oder kamen in schlecht bezahlten Minijobs unter. Manche fingen eine Ausbildung an oder zogen orientierungslos umher. Das Ergebnis war, dass viele in noch schlimmere Lebensumstände gerieten, wie z. B. sehr früh schwanger wurden, sich prostituierten oder kriminell wurden.

Die Mitglieder des Dezernates Familienpastoral berieten die Situation und beschlossen zu handeln. So wurde das kath. Ausbildungszentrum St. Michael’s in Meluf gegründet. Es soll Waisenkinder, gefährdeten Kinder (vulnerable children), aber auch anderen Kinder der Gemeinde und benachbarten Pfarreien eine Ausbildung ermöglichen.

Die Erziehung an der Schule ist vom christlichen Geist geprägt, vermittelt die Werte gegenseitiger Wertschätzung, den Schutz des ungeborenen Lebens und unterstützt so die Familien als wichtigen Ort, der Kindern eine sichere Heimat gibt.

Die Abteilungen
Gegenwärtig gibt es folgende Abteilungen:
• Die Modebranche (Näherei, Strickabteilung und Stickerei)
• Damen-und Herrenfriseur
• Schuhmanufaktur und Schuhreparatur
• Werkstatt für Zweiräder

Die Gemeinde Liebfrauen unterstützt das Berufsbildungszentrum in Meluf seit drei Jahren in enger Kooperation mit der Abteilung Weltkirche der Diözese Limburg dadurch, dass sämtliche Überschüsse aus den Gemeindefesten nach Kumbo überwiesen werden.
Auf Grund heftiger politischer Unruhen und kriegerischer Auseinandersetzungen im englisch-sprachigen Teil Kameruns blieb die Schule über ein Jahr geschlossen. Seit Februar 2018 hat sie ihren Betrieb wieder aufgenommen.

Kontakt

Elisabeth Bentrup
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