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Ökumene in St. Hedwig

Ökumene der Gemeinde St. Hedwig mit der Evangelischen Heilig-Geist-Gemeinde

Eine gute ökumenische Zusammenarbeit ist über 50 Jahre gewachsen, zwischen der Evangelischen Heilig-Geist-Gemeinde und der Kath. Kirchengemeinde St. Hedwig. Diese Entwicklung wurde über 5 bis 6 Jahrzehnte begünstigt durch die Tatsache, dass in diesem nördlichen Wohngebiet der Stadt Oberursel mehr als 50% der Bevölkerung in konfessionsverbindenden (konfessionsverschiedenen) Familien/Ehen leben.

Mehrere gemeinsame Veranstaltungen und Gottesdienste belegen diese gewachsene und gelebte Ökumene.

Ausdrücklich sind zu benennen: *)

- Osternachtliturgie in St. Hedwig mit Beteiligung evangelischer Christen und anschließendem Brückenschlag zur ev. Heilig-Geistkirche zur Agapefeier
- Weltgebetstag (im März)
- Gemeinsamer Gottesdienst mit Elementen der „Lima"-Liturgie (am 2. Sonntag in der Fastenzeit)
- Ökum. Bikergottesdienst in St. Hedwig (April)
- Ökum. Klappstuhlgottesdienst im ehemaligen Camp King (im Herbst) auf dem Edekaparkplatz                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   
*) Die ökumenischen Aktivitäten werden mit kath. Seelsorgerinnen und Seelsorger und der evang. Pfrin Stefanie Eberhardt gefeiert. Die genauen Termine können Sie dem Terminkalender in unserer Homepage entnehmen.

Für die Neuzugezogenen gibt es einen gemeinsamen ökumenischen Willkommensbrief.

 

Zwei Kirchen in einem Schiff

"Wir haben schon immer Flagge gezeigt", sagte die ehemalige evangelische Pfarrerin Cornelia Synek und meinte mit "wir" ihre Gemeinde Heilig-Geist und die katholische ehem. Doppelgemeinde von St. Hedwig und St. Petrus Canisius.

Am Buß- und Bettag 2002 wurde die neue Flagge vor der Heilig-Geist-Kirche in der Dornbachstraße 45, unter Anwesenheit vom kath. Pfr. Norbert Schmidt-Weller, gehisst. Als "großes Zeichen der Solidarität" empfand Pfarrerin Synek, dass zum ökumenischen Gottesdienst fast zur Hälfte Katholiken erschienen waren.

Berührungsängste kennen die Gemeinden im Oberurseler Norden nach wie vor nicht. Vor über 5 Jahrzehnten (1965) begann die Ökumene mit dem kath. Pfarrer Glitz und dem evang. Pfarrer Fedler, als die Gemeinden aufgebaut wurden. Die Flagge soll das auch nach außen signalisieren. Sie zeigt unter dem griechischen Wort Oikoumene in einem Kreis, der dem Symbol des Ökumenischen Rats der Kirche nachempfunden ist, das Kirchen-Schiff. Auf ihm kreuzen die Gemeinden St. Hedwig und Heilig-Geist, verbunden durch das Kreuz, durch stürmische Wogen. Zu erkennen sind Turm und Kirchenschiff von St. Hedwig in den katholischen Farben gelb und weiß sowie die Heilig Geist-Kirche in weiß und mit lila Kreuz entsprechend den protestantischen Kirchenfarben. Entworfen hatte das Logo der verstorbene Oberurseler Künstler Georg Hieronymi schon vor über dreißig Jahren zum 20. ökumenischen Gemeindefest. Einer Initiative von Horst Schröter ist die Verwirklichung der Fahnenidee zur verdanken.

Ökumenischer Bikergottesdienst

Der ök. Bikergottesdienst ist seit über 10 Jahren eine feste Einrichtung geworden. Er findet in der Regel im April eines jeden Jahres auf dem Vorplatz der St. Hedwigskirche um jeweils 10.00 Uhr statt. In den letzten Jahren wird der Bikergottesdienst mit der PastRefin Elke Peglow und der Pfrin Stefanie Eberhardt, die selbst mit einem heißen Ofen (Motorrad) ankommt, gefeiert. Er steht jedes Jahr unter einem bestimmten Motto. Der Gottesdienst wird musikalisch von einer Band begleitet und für das leibliche Wohl sorgen Kaffee- und Kuchenspenden sowie die philippinischen Frauen der Gemeinde, die asiatische Spezialitäten servieren. Eingeladen werden alle Motorradfahrer und Fahrradfahrer (selbstverständlich sind auch Fußgänger willkommen). Mit den Helmen wird am Eingang ein großes Kreuz dargestellt. Die Biker aus der Region kommen jedes Jahr sehr gerne und loben die familiäre Atmosphäre. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem Terminkalender unserer Homepage, dem Pfarrblatt und der Werbung mit Banner und Plakaten sowie der Presse.

Ökumenischer Klappstuhlgottesdienst

Der ökumenische Klappstuhlgottesdienst wird seit einem knappen Jahrzehnt um jeweils um 11.00 Uhr in der Regel im September eines jeden Jahres im ehem. Camp King auf dem Edeka-Parkplatz vor der Buchhandlung Bollinger gefeiert. Der Sinn dabei ist, auch kirchenferne Menschen für einen Gottesdienst außerhalb einer Kirche zu erreichen. In den letzten Jahren feierten die gut besuchte Andacht die PastRefin Kerstin Kilb und die Pfrin Stefanie Eberhardt. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem Terminkalender unserer Homepage, dem Pfarrblatt oder den Plakaten. Freiwillige Spenden sind dabei immer für einen guten Zweck bestimmt und werden zwischen der ev. und kath. Gemeinde geteilt.

Die Lima-Liturgie

Diese Liturgie ist für die Sitzung der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung in Lima ausgearbeitet und dort am 15. Jan. 1982 zu ersten Mal gefeiert worden. Anlässlich der Tagung des Zentralausschusses ist sie am 28. Juli 1982 in der Kapelle des Ökumenischen Zentrums in Genf unter der Leitung von Generalsekretär Philipp Potter gefeiert worden.

Die Lima-Liturgie beabsichtigt, die theologischen Erkenntnisse zu "Taufe, Eucharistie und Amt" zu verdeutlichen. Sie ist nicht die einzige Möglichkeit um die Konvergenzen über diese Sakramente zum Ausdruck zu bringen. Diese Liturgie will aber keine andere "Autorität" beanspruchen als die, bei einigen bedeutenden ökumenischen Anlässen gefeiert worden zu sein.

Die Lima-Liturgie ist besonders weit angelegt und bietet sich daher eher für besondere Feiern an. Einige Gruppen haben sie bereits in vereinfachter Form gebraucht. Wie die Erklärungen zu Taufe, Eucharistie und Amt ausführen, sollte die regelmäßige Feier des christlichen Gottesdienstes - zumindest am Tag des Herrn und an Festtagen - eine Feier der Eucharistie sein, die die Verkündigung des Wortes Gottes und die Gemeinschaft der Glieder des Leibes Christ im Wirken des Heiligen Geistes einschließt.