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Anschrift

Eisenhammerweg 10
61440 Oberursel

Öffentlicher Nahverkehr

U-Bahnlinie U 3, Haltestelle "Glöcknerwiese"
Stadtbus Linie 41, Haltestelle "Im Heidegraben"
Stadtbus Linie 42, Haltestelle "Borkenberg"

Geschichte

An der Stelle einer alten Fabrikanlage, im Volksmund Sensenwerk genannt, ist unsere St.Hedwigs-Kirche inmitten eines neuen Wohngebiets in Norden von Oberursel entstanden.

Die Pfarrgemeinde St. Hedwig wurde am 01.12.1960 gegründet. Die Gottesdienste wurden zunächst im Saal über dem Kindergarten gefeiert. Den Kindergarten hatte die Pfarrgemeinde St. Ursula 1956 in der Freiherr-vom-Stein-Straße gebaut.

Der Saal war wohl ein würdiger Raum, aber er reichte schon bald für die von Jahr zu Jahr ständig wachsende Gemeinde nicht mehr aus. Am 16.02.1961 wurde Herr Kaplan Franz Glitz in Frankfurt zum Pfarrvikar der neuen Pfarrgemeinde ernannt.

Nachdem im Juni 1963 das alte Fabrikgebäude abgebrochen war, haben Mitte August die Erdarbeiten für den Kirchenneubau begonnen. Der Rohbau war schon fast beendet, als Domkapitular Hans Seidenather am 15. November 1964 den Grundstein legte.

Der innere Ausbau wurde im Laufe des Jahres 1965 soweit vollendet, dass die Gemeinde am 17. Oktober 1965 ihr Patronatsfest in der neuen Kirche feiern konnte. Die überfüllte Kirche zeigte, mit welch dankbarer und froher Anteilnahme die Gemeinde ihre neue, vorerst ungeweihte Kirche in Besitz nahm.

Neben der Kirche sind zwei Hochhäuser mit 51 Wohnungen und 5 Eigenheimen erstellt worden. Am 16.08.1965 ist der Pfarrer in das neue Pfarrhaus eingezogen. Am 14.05.1966 wurde die Kirche durch Weihbischof Walter Kampe geweiht. Mit der Weihe der neuen Kirche konnte sich nun in der Pfarrgemeinde das kirchliche Leben entfalten. Die eigenartig wirkende Architektur des Kirchenschiffs ergab sich aus dem Verlangen, einen sakralen Raum mit Mitteln der modernen Technik zu schaffen, einfach und überzeugend. Die Dacheindeckung besteht aus Kupferfolie.

So entstand ein parabelförmig gewölbtes Kirchenschiff, geschaffen durch den Architekten Hein Günther, das mit dem wuchtigen Turm durch einen die Einheit betonenden Zwischenbau verbunden ist. Die Altarwand öffnet sich nach oben den Feuerbahnen des Heiligen Geistes. Die Eingangswand trägt im oberen Teil des Parabelbogens eine kreisförmige abstrakte Rose. Diese gläsernen Kunstwerke wurden von Hermann Goepfert entworfen. Das Hauptschiff hat ca. 550 Sitzplätze. Die Seitenkapelle bietet etwa weitere 30 Sitzplätze an. Der Turm ist 32 m hoch.

Das Kirchschiff hat eine gute Akustik. Die Orgel wurde als Gebrauchtorgel von St. Antonius in Frankfurt übernommen. Die inzwischen umgebaute Orgel hat 23 Register. Der Glockenstuhl im Turm ist für 4 Glocken vorbereitet. Zunächst hängt dort aber nur eine Leihglocke, die zwischenzeitlich durch ein Gemeindemitglied gespendet worden ist. Pfarrer Franz Glitz leitete die Kirche bis 31.05.1987. Seit 01. Juni 1987 leitete Herr Pfarrer Schmidt-Weller die Gemeinde St. Hedwig.

Inzwischen ist auch die Hedwigskirche in die Jahre gekommen.
Die Betonwände der Kirche und des Kirchturmes mussten von außen saniert werden. Bei der Einrüstung zu dieser Maßnahme zeigten sich Schäden an der Kupfereindeckung, welche repariert wurde. Feuchtigkeit im innern der Kirche machten die Gehwegfliesen rechts und links im Gang uneben. Sie mussten entfernt werden und neu verlegt. Dabei zeigte sich durch mehrere Gutachten, dass die Feuchtigkeit von außen kommt. Um die Kirche wurde rundherum aufgegraben, neu isoliert und die Dach-Wasserabläufe erneuert. Im Inneren sind die Turmräume mittlerweile renoviert und stehen der Gemeinde sowie den Messdienern zur Nutzung zur Verfügung.

Am 01.02.2006 verabschiedete sich der Pfarrer Norbert-Schmidt-Weller in den Ruhestand und übergab gleichzeitig die Geschicke der Kirche St. Hedwig in die Hände des Diakon Jan Klementowski. Am 01.09.2013 nahm Diakon Klementowski Abschied von der Kirche St. Hedwig. Pfr. Andreas Unfried übernahm gleichzeitig die Funktion als Ansprechpartner für die Gemeinde St. Hedwig. Am 01.11.2017 wurde Pater Matthäus Ansprechpartner von St.. Hedwig.

Ab dem Jahr 2008 hat das Bistum Limburg die Finanzzuweisungen der Betriebs- u. Instandhaltungskosten für die Kirche St. Hedwig gestrichen. Die Kirche steht finanziell vor dem Aus!
Die Mitglieder der Gemeinde nahmen dies jedoch nicht so einfach hin.
Mit verschiedenen Aktionen stemmten sie sich gegen die Schließung Ihrer Kirche. Infoveranstaltungen, Presseaktionen, Postwurfsendungen, Sammlungen, Gemeindefeste und Brief an den Papst Benedikt.
Alle Aktivitäten haben nur einen Gedanken: "Rettet St. Hedwig"!

Seit dem 1. Januar 2012 gehört St. Hedwig zur Pfarrei St. Ursula, Oberursel und Steinbach.

Patronat der St. Hedwigskirche - Die heilige Hedwig

Hedwig wurde etwa 1174 als Tochter des Grafen Berthold von Andechs und Meranien auf der Burg Andechs am Ammersee geboren. Die Grafen von Andechs und Meranien waren ein mächtiges Geschlecht. Hedwig genoss eine sorgfältige Erziehung. Das junge Mädchen kam zu den Zisterzienserinnen nach Kitzingen am Main und erfuhr dort eine gute und gründliche religiöse und wissenschaftliche Ausbildung.
In sehr jungen Jahren wurde sie zur späteren Gattin des zukünftigen Piastenherzogs Heinrich der I. von Schlesien ausersehen. Die ursprünglich polnischen Piasten tendierten in der Zeit des hohen Mittelalters nach Westen, nach Deutschland hin. Die Heirat eines Piastenherzogs mit einer deutschen Fürsten-
tochter war symptomatisch. Auch schickten die Piasten ihre Söhne in deutsche Klosterschulen. Das waren die Anfänge der ostdeutschen Kolonisation. Große Bedeutung dabei hatten die Orden, insbesondere der Zisterzienseorden. Mit vollem Recht wird Hedwig in ihrer späteren Tätigkeit als Herzogin von Schlesien mit der Kolonisation und weitgehend auch mit der Christianisierung Schlesiens in Verbindung gebracht und als die Herzogin und Landesmutter hingestellt, die Schlesien deutsch und christlich gemacht hat. Hewig erkannte alsbald ihre Aufgabe in der Zeit mit rauen Sitten und wenig christlicher Gesinnung. Armut, Elend, sehr rigorose Handhabung des Rechts! Es waren wenig erfreuliche Kennzeichen jener Zeit. Sie wuchs nach den Jahren der Verehelichung zur treusorgenden, verantwortungsbewussten Gattin und Mutter, aber auch zur Landesmutter, heran.
Das Volk sah mit großer Verehrung und Liebe zu ihr empor. Überaus segensreich war ihr Einfluss auf Ihren Gemahl; überaus gewissenhaft und voll echter Liebe ihre mütterliche Fürsorge für ihre Kinder. Sie wagte es, als Heinrich der I. in die Hände Herzog Konrad von Masonwien gefallen war, an seinen Hof zu eilen; ihrer Vermittlung gelang es, die drohende blutige Auseinandersetzung zu verhindern und ihren Gatten zu befreien. Ihr gelang es, das Los der Gefangenen, das Los der Kranken und Armen zu mindern. Als Herzogin und Landesmutter reiste sie kreuz und quer durch das schlesische Land. Die Menschen drängten sich an sie heran mit ihren Anliegen, Sorgen und Kümmernissen, aber auch, um ihr Liebe und Ehrfurcht zu erweisen. Vor allem stand sie ihrem Gatten fördernd und ratend mit großer Energie zur Seite in der Aufgabe, Schlesien zu einem gesitteten und blühend christlichen Land zu machen.
Sie gründete viele Kirchen und Klöster. Ihre Lieblingsgründung war Kloster Trebnitz, etwa 25 km nördlich von Breslau. Unter ihrer Obhut verlebte die hl. Hedwig in klösterlicher Zurückgezogenheit ihren Lebensabend. Dort starb sie eines heiligmäßigen Todes am 15.10.1243. Dort ist sie auch in einem herrlichen Barock-Hochgrab inmitten einer spätgotischen Grabkapelle begraben.
Auf ein erfolgreiches und stolzes Lebenswerk konnte die hl. Hedwig, auf der Höhe ihres Lebens stehend, zurückblicken. Schlesien war ein blühendes, christliches und deutsches Land geworden. Die hl. Hedwig sollte jedoch spüren, dass das Kreuz zur christlichen Existenz gehört. Gott legte schwere Kreuze auf ihre Schultern. Ihr Gemahl starb vor ihr, und zwar zum großen Leidwesen in einem schweren Konflikt mit der Kirche. Den größten Schmerz bereitete ihr der Heldentod ihres ältesten Sohnes, des Herzogs Heinrich II., des Frommen, der in der Mongolenschlacht (Dschingis-Khan) auf der Walstatt vor Liegnitz am 9.4.1241 an der Spitze eines schlesischen Ritter-heeres nach heldenhaftem Kampf fiel. Die Mongolen fielen in Schlesien ein und eroberten Breslau. In panischer Angst, wegen der bekannten Grausamkeiten der Mongolen, floh die Bevölkerung; auch Hedwig musste fliehen. Das Lebenswerk der Heiligen Hedwig sank in Trümmer, ging in Rauch und Flammen auf.
Die Mongolen waren schon im Begriff, über die Oder zusetzen, jedoch trieb sie angeblich ein Blitzstrahl aus heiterem Himmel wieder zurück.
Herzogin Hedwig war aber nicht zusammengebrochen. Mit Rat und Tat, mit Gebet und persönlichem Einsatz half sie, das verwüstete Land wieder aufzubauen. Sie selbst allerdings zog sich in das Kloster Trebnitz zurück.
Überwältigend groß war der Pilgerstrom 1943 zur 700jahrfeier mitten in der Nazizeit und im Krieg. Im furchtbaren Notjahr 1945 sind immer wieder Gebete zur hl. Hedwig emporgestiegen. Viele ihrer schlesischen Landeskinder haben in der Ähnlichkeit des Schicksals mit dem der hl. Landesmutter in jener Notzeit und in den schweren Jahren der Vertreibung danach und der Heimatlosigkeit Trost gefunden und die Kraft und Macht ihrer Fürsorge erfahren.
Wir sind dankbar und froh, dass auch im Raum von Frankfurt am Main eine St. Hedwigkirche entstand: in Oberursel.
Im Seitenschiff der St. Hedwigskirche ist das Relief zu besichtigen.
Der Frankfurter Bildhauer, Erich Jaeckel, hat das Relief der hl. Landespatronin St. Hedwig geschaffen und gestiftet von der Eichendorff-Gilde. Ihnen sei Anerkennung und Dank gesagt.

Das Bildnis stand bisher in der Seitenkapelle und wurde am 31.10.2009 feierlich in das Hauptschiff der Kirche überführt.

St. Hedwig - Lied

1. Jetzt, Christen, stimmet an;
es singe, wer da kann;
Krone des Fürstenstands,
Herrin im Tugendglanz! O Sankt Hedwig!
2. O große Heil'ge du,
dein Ruhm nimmt immer zu:
sind's gleich siebenhundert Jahr,
dich preist man immerdar. O Sankt Hedwig!
3. Der Gottesliebe Glut
erfüllt dein Herz mit Mut;
Mutter und Herzogin
warst du nach Christi Sinn. O Sankt Hedwig!
4. Wie liebtest Du das Kreuz
im Dunkel Deines Leids!
Selbst bei des Sohnes Tod
danktest Du Deinem Gott. O Sankt Hedwig!
5. Im Unglück und in Not,
in Krankheit und in Tod,
in Trübsal und Gefahr
stets bei Dir Hilfe war. O Sankt Hedwig!
6. Erbitt bei Gottes Thron
uns Gnad von Gottes Sohn,
dass wir der Tugend treu,
von Sünden bleiben frei. O Sankt Hedwig!
7. Auf daß mit Gott versöhnt,
wir werden einst gekrönt,
vom Heiland Jesus Christ,
der unser Richter ist. O Sankt Hedwig!

Die Kirchenglocke

Im Norden von Oberursel - heute etwas versteckt durch die umliegenden Wohnhäuser - erheben sich vor der Kulisse des Waldes die zum Himmel emporstrebenden Bögen der St. Hedwigskirche. Das parabelförmig gewölbte Kirchenschiff ist durch einen die Einheit des Bauwerkes betonenden Zwischenbau mit einem wuchtigen Turm verbunden. Hierin befinden sich außer Gruppenräumen und Sakristei die Glockenstube und der Glockenstuhl , der für eine Ausstattung mit vier Glocken vorbereitet ist.

Zunächst - und sicherlich für absehbare Zeit - hängt dort aber nur eine Glocke, die mit ihrer Stimme zu Gebet und Gottesdienst einlädt. Diese Glocke, die der Kirchengemeinde zunächst nur leihweise zur Verfügung stand, wurde 1987 von einem inzwischen verstorbenen Gemeindemitglied gekauft und der Gemeinde geschenkt.

Durch den Glockensachverständigen des Bistums Limburg haben wir dann erfahren, dass es sich um eine alte, sehr wertvolle Glocke handelt. Wie in dem Gutachten festgestellt wird, ist die Glocke unbekannter Herkunft noch in der Übergangsform zwischen "Zuckerhut" und "gotischer Rippe" gegossen und somit vermutlich aus dem späten 14. Jahrhundert. Damit gehört sie zu den ältesten Glocken der Diözese Limburg.

Deshalb wurde diese historisch wertvolle Glocke, die zu Beginn nur eine provisorische Aufhängung hatte, im Jahre 2003 saniert und mit einer neuen Krone versehen. Die Kosten übernahm der Förderkreis St. Hedwig Oberursel e.V.
Technische Daten:
Die Glocke gehört eher zu den kleineren Exemplaren und wiegt 213 kg. Der untere Durchmesser liegt bei 70 cm , der obere bei 34 cm. Sie ist 67,5 cm hoch und hat eine relativ hohe und steile Form, wiederum typisch für das späte 14. Jahrhundert.
Der Schlagton schwankt zwischen d" +5 und c"+9 und es wird ihr ein äußerst interessanter Klang bescheinigt (siehe Limburger Glockenbuch Seite 715)
Die Glocke wird elektrisch mit einer Läutemaschine (Fabrikat Hörz) geläutet.
An der Turmseite befinden sich sehr groß dimensionierte Jalousien, die Schallöffnungen für das Geläut darstellen. Die kreuzförmigen Maueröffnungen auf der Wetterseite wurden zwischenzeitlich mit Plexiglas geschlossen, um den Eintritt von Feuchtigkeit in die Glockenstube möglichst auszuschließen , und somit das Rosten des ebenfalls sanierten Stahlglockenstuhles sowie die Korrosion der Glocke zu vermeiden.
Wenn Sie den unten stehenden Link anklicken, hören Sie das Glockengeläut der Glocke von St. Hedwig!
An dieser Stelle danken wir allen Mitgliedern und Freunden des Förderkreis St. Hedwig Oberursel e. V. , die durch ihre Spende die Sanierung der Glocke möglich gemacht haben.

 

St. Hedwig Glockengeläute

Zukunft für St. Hedwig und Ade St. Hedwig?

Am Samstag, dem 14.01.2012 um 19.15 Uhr luden Pfr. Unfried und der Bauausschuss St. Hedwig die Gemeindemitglieder zu einem Infoabend über die Pläne zur Zukunft des Kirchstandorts St. Hedwig in das Hedwigsheim ein. Der Einladung sind ca. 120 Menschen gefolgt. Der Bauausschuss (Herr Lothar Köhler) stellte zunächst die Entwicklung seit dem Beschluss 2006 zu "Sparen und Erneuern" vor. Die Kirche St. Hedwig erhält seitdem vom Bistum Limburg keine Zuschüsse – weder für den Betrieb noch für nötige Baumaßnahmen - mehr. In intensiven Verhandlungen mit dem Bistum Limburg konnte erreicht werden, dass die Diözese unter bestimmten Voraussetzungen bereit ist, den kirchlichen Standort St. Hedwig für den Oberurseler Norden auf Dauer zu erhalten. Hintergrund ist das Angebot des Vincenzstift Aulhausen gemeinsam mit der Kirchengemeinde ein sozialpastorales Projekt zu entwickeln. Die Gemeinde St. Hedwig würde das Kirchenareal an das St. Vincenzstift verkaufen und von dem Erlös würde ein bescheidenes Gemeindezentrum mit ca. 250 m² Nutzfläche (Kirchenraum und Gemeinderäume) integriert in ein Wohnheim für geistig beeinträchtigte Menschen des Vincenzstifts mit 24 Wohnplätzen und ambulanter Betreuung entstehen. Die anschließende rege Diskussion zeigte einerseits, dass sich viele Gemeindemitglieder noch nicht mit dem Abriss ihrer Kirche abfinden können. Andererseits sehen ebenfalls nicht wenige die neuen Chancen, die sich durch eine solche innovative Partnerschaft bieten. Zum Abschluss gab Pfr. Unfried den Gemeindemitgliedern mit, dass der Infoabend auch zum Denkanstoß und zum Überlegen genutzt werden soll. Von "Ade" ist also nicht die Rede, sondern von einem Neuanfang.

Die Präsentation zum Neubauprojekt finden Sie hier.

Denkmalschutz für die Kirche St. Hedwig

Mit Schreiben vom 23.01.2012 teilte das Landesamt für Denkmalpflege mit, das sie beabsichtigt, die Hedwigskirche unter Denkmalschutz zu stellen. Da das Bistum Limburg gegen einen rechtsgültigen Bescheid aus politischen Gründen nicht vorgehen wolle, ist der Abriss der Kirche St. Hedwig derzeit keine Option mehr.

Mit Schreiben vom 23.03.2012 teilt das Landesamt für Denkmalpflege Hessen mit, dass der Kirchenbau St. Hedwig und seine besondere Geschichte fachlich neutral und sorgfältig geprüft ist und in einhelliger Meinung zu dem Ergebnis gekommen sei, dass die Kirche nach § 2 Abs.1 HDSchG aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen die Kriterien eines Einzelkulturdenkmals erfüllt. Eine Niederlegung der Kirche ist damit nicht mehr möglich.

Das Bistum ist für Dach und Fach zuständig.

Neue Turmbeleuchtung ab 14.03.2015

Nach Einbruch der Dunkelheit war die Kirche St. Hedwig unsichtbar. In einem feierlichen Gottesdienst wurde am 14.03.2015 um 19.00 Uhr durch Pfr. Kalteier der Startschuss zur neuen Turmanstrahlung vollzogen. Jetzt ist die Kirche auch bei Dunkelheit schon von der Hohemarkstr./Eisenhammerweg aus zu sehen. Die Kosten übernahm der Förderkreis St.Hedwig e.V.