Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

„Alle, die von Freiheit träumen, sollen‘s Feiern nicht versäumen, sollen tanzen auch auf Gräbern…“,

sang M.M. Westernhagen in den späten 80ern. Klingt das, gerade in diesen Tagen, pietätlos? Das Osterfest ist ein Feiern gegen den Tod, über die Macht des Todes hinweg, ohne dabei Tod und Trauer kleinzureden.

Ganz und gar nicht. Deswegen gehört zum Ostergeschehen der Karfreitag: Still – karg – bis ins Mark erschütternd. Die Trauer und die Hilflosigkeit brauchen ihren Platz; das Reden darüber und die Klage über den Verlust auch, vor allem wenn ein lieber Mensch, vielleicht „mein Lieblingsmensch“, geht.

Dann stellt Ostern dieser gefühlsmäßig erlebten Endgültigkeit die Hoffnung zur Seite. Die Hoffnung darauf, dass Leid und Elend überwunden werden und dass das Leben das allerletzte Wort haben wird. Die Zuversicht, dass im Tod Neues entsteht. Vor allem aber das Vertrauen, dass wir in all dem nicht alleine sind: Gottes Zusage gilt!

Mit dieser Hoffnung werden wir frei, um wahrzunehmen, zu denken, zu handeln und zu reden. Aus dem Hoffen entspringt Freiheit, um dem Tod und denen die mit dem Tod regieren in die Augen zu sehen; Freiheit gegen alle Hoffnung zu hoffen und Ostern zu feiern – auch  und gerade in diesem Jahr.

In unserem Ostervideoclip geht’s um das Hoffen wider alle Hoffnung  – Allem zum Trotz.

https://youtu.be/YPoQTC5FUp4 (ab 18.04. 07:00 Uhr)

Frohe Ostern!

 

Katrin Gallegos Sánchez