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Alle Jahre wieder – nein, eben nicht.

Weihnachten ist nie gleich. Gerade jetzt überlegen viele Menschen kreativ und voller Ideen, wie Weihnachten gefeiert werden kann.

Volle Kirchen wird es nicht geben können. Aber es gibt andere Formate: Weihnachtswege, Videos, viele kleinere Krippenspiele …

Und tatsächlich kehrt eine Erkenntnis stärker in unser Bewusstsein hinein: Gott wird in Jesus, dem Kind, Mensch. Diese Erkenntnis darf unsere Sorgen und Ängste, unseren Weihnachtsstress durchdringen. Gelingt das in den aktuellen Zeiten nicht sogar besser? Können wir uns in diesem Jahr nicht noch besser auf das Wesentliche konzentrieren?

Jesu Geburt – das ist der Beginn einer wunderbaren Geschichte. Es ist die Geschichte eines Liebenden (nach Susanne Niemeyer, Kirschen essen)

Er wurde in einem Stall geboren. Trotzdem stand sein Leben unter einem guten Stern. Man sagt, er verwandelt Wasser in Wein und er verstünde es, glücklich zu sein. Er hortete sein Glück nicht. Freigiebig teilte er tausendfach und es wurde immer mehr.

Lilien und Vögel waren seine Lehrerinnen. Sich zu sorgen war nicht seine Stärke. Fasten lag ihm nicht. Er aß, wenn er hungrig war. Mit Betrügern saß er am Tisch. Er kannte keine Scheu. Die Ausgestoßenen berührte er. Blinden öffnete er die Augen. Gelähmten machte er Beine. Den Dämonen befahl er zu schweigen. Und wenn es sein musste, ging er übers Wasser.

Vor Verschwendung schreckte er nicht zurück. Zeitlebens blieb er ein mäßig talentierter Rechner. Was er gab, richtete sich nicht nach dem Verdienst. Seine Rechtfertigung nannte er Himmel.

Im Herzen bleib er ein Kind. Steht auf, sagte er. Nehmt euer Bett und geht.

Seine letzten Worte waren: Ich bin da.

Seinen Geburtstag feiern wir. Gottes Menschwerdung in Jesus feiern wir.

Ja, Mensch, wenn das kein Grund zum Feiern ist.

 

Ich wünsche Ihnen und Euch allen Frohe Weihnachten – auch im Namen des gesamten Pastoralteams St., Ursula. Feiern Sie und bleiben Sie dabei gesund.

 

Ihr Christof Reusch