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Auf Reisen

2010-06-06 20:55:13

Der junge Tobias bekommt von seinem Vater Tobit den Auftrag, in einem fernen Land einen Schuldschein für ihn einzulösen. Tobit ist blind und kann deshalb nicht selbst gehen. Er sucht seinem Sohn einen kundigen Reisebegleiter aus. Und so machen sich die beiden zusammen mit einem Hund auf die Reise. Sie werden gemeinsam so manches Abenteuer bestehen. Der Maler Rembrandt hat sich in vielen Skizzen mit dieser Geschichte befasst. Hier ist zu erkennen, wie ein Fisch aus dem Wasser schießt und den jungen Tobias verschlingen will als er gerade baden gehen möchte. Der Begleiter ruft ihm zu „Pack ihn!“ Tobias soll berühren, was ihn ängstigt; das ergreifen, was ihn bedroht und nicht weglaufen. So fängt er den Fisch. Die Eingeweide des Fisches werden im weiteren Verlauf auf Rat des Begleiters immer wieder manche Gefahr bannen und schließlich zur Heilung des Augenleidens des Vaters beitragen. Tobias wird auf dieser Reise die Liebe seines Lebens finden und es kommt zu einem glücklichen Wiedersehen, bei dem das mitgebrachte Geld zur Nebensache wird.Ein Märchen wie aus ‚Tausend und einer Nacht’ - und doch steht diese Geschichte in der Bibel. Das nicht ohne Grund. Denn am Ende zeigt sich ihre verborgene Botschaft: Der Reisebegleiter erweist sich als der Engel Raffael, den Gott geschickt hatte. Gott begleitet den Weg des Tobit und des Tobias und führt ihn zum Guten. Erst im Nachhinein erkennen die Beteiligten diese Spur Gottes in ihrem Leben.Ich wünsche Ihnen in den Ferienwochen dieses Jahres stille Begleiter und bereichernde Erlebnisse, in denen Sie Gottes Spuren und seine heilende Kraft für Ihre Leben entdecken können. Mögen Gottes Engel Sie begleiten, Ihnen den rechten Tipp geben und Sie behüten!Mathias Wolf, Diakon