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Babettes Fest – Ein Festmahl

Sie ist auf der Flucht in das ferne Jütland: Babette, die ehemalige Meisterköchin aus Paris. In der dänischen Provinz landet sie als Magd in einem streng protestantischen Haushalt zweier Pfarrerstöchter. Das ganze Fischerdorf prägt eine asketische, lustfeindliche Stimmung und pietistische Frömmigkeit. Eines Tages erfüllt sich Babette ihren größten Wunsch: Sie lädt das ganze Dorf zu einem Festmahl ein, das sie selbst zubereitet. Möglich gemacht hat ihr das ein Lotteriegewinn. So kommen kostbare Lebensmittel im Dorf an und werden von den Einwohnern skeptisch beäugt wie auch die fremde Babette selbst. Und dann kommt der große Tage des Festes. Alle kommen sie und nehmen äußerlich vollkommenen ungerührt die Köstlichkeiten aus dem fernen Frankreich zu sich. Aber so langsam verändert sich in den Menschen etwas. Sie finden zueinander und zur Lebensfreude. Und erst ganz am Schluss lüftet ein General, der im Dorf zu Gast ist, in einer mit Bibelzitaten gespickten Ansprache das Geheimnis: So habe er bislang nur einmal in seinem Leben gegessen – in Paris, in einem Lokal, das von einer Frau geführt worden sei. Die Gäste sind angetan von der Meisterschaft und Großzügigkeit der Köchin.

Der dänische Film „Babettes Fest“ aus dem Jahr 1987 erzählt die Geschichte eines Festes, das überraschender kaum sein könnte und vor allem von Menschen und ihrer inneren Einstellung zur größten Einladung ihres Lebens. – Es kommt eben nicht nur darauf an, dabei zu sein, sondern auch wie man dabei ist bei Gottes Einladung für das Himmelreich. Aber dazu im Evangelium von heute mehr … unter Matthäus 21, 1-14.


Mathias Wolf, Diakon