Berufung – aus Liebe

Berufung – für uns Kirchenleute ist das eine Art Zauberwort.Dahinter verbirgt sich etwas, was nur in diesem Wort nicht auszudrücken ist.Berufung – ein Wort, das immer schon eine Geschichte erzählt.Eine Geschichte um Auseinandersetzung, gar um Kampf.Aber auch eine Geschichte voller Anziehungskraft. Im Letzten eine Liebesgeschichte.Ja, ich glaube tatsächlich, dass Berufungsgeschichten immer Liebesgeschichten sind,sogar sein müssen.Da wo Berufung gelingt, da ist Liebe im Spiel.Liebe zur Sache, Liebe zu einer Aufgabe. Mit allen Anziehungskräften.Da wo Berufung scheitert, scheitert letztlich eine Liebesgeschichte – mit oft tragischen Konsequenzen.Für mich als Theologe ist meine Berufung eine Liebesgeschichte zuerst mit Gott.Dann aber auch eine Liebesgeschichte mit meiner Kirche.Es ist in diesen Tagen eine schwierige Liebe. Meine Beziehung zur Kirche stellt sich in Frage – fast tagtäglich.Und doch – das was mich in diese Beziehung geführt hat verschwindet nicht.Es ist da – da ist diese Liebesgeschichte, in der ich mit Haut und Haaren drinstecke.Darum will ich kämpfen – nicht um mich selbst zu retten – sondern um diese Liebesgeschichte fortzuschreiben.Die Liebesgeschichte Gottes – mit mir und meiner Kirche.Das Foto trägt den Titel \"Hier bin ich. Sende mich.\" Es zeigt ein Bild von Karola Onken, das Sie als Postkarte (vierfarbig) [url=http://www.berufung.org/front_content.php?idart=43]hier[/url] bestellen können.