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Das Reich Gottes in unserer Welt?!

Die großen Feste liegen hinter uns. Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam und Herz Jesu. Für mich persönlich auch die Priesterweihe. Und nun kehrt der Alltag wieder ein. Das merken wir auch in der Gesellschaft. Die Zahlen der geimpften steigen und die Inzidenz sinkt kontinuierlich und immer mehr wird geöffnet und gelockert. Mit unserem Alltag geht es aufwärts.

So ist es auch mit dem Sonntag. Es ist der 11. Sonntag im Jahreskreis. Ein Normaler Sonntag ohne Besonderheiten. Ok Bischof Kamphaus hat den Jahrestag seiner Bischofsweihe aber ansonsten ist alles fast normal. Da hören wir von Jesus im Evangelium ein Gleichnis. Das Gleichnis vom Senfkorn. Jesus versucht hier den Menschen zu erklären wie es mit dem Reich Gottes ist. Und er findet den Vergleich mit dem Samenkorn. Aus diesem keinen Samen wird ein großer Baum werden. Unaufhörlich wird er wachsen Tag für Tag.

Beschrieben wird hier kein großes Ereignis, sondern etwas alltägliches. Wir haben da keinen Grund Mutlos zu sein, sondern das Machtvolle Handeln Gottes wird sich durchsetzen auch wenn wir es jetzt noch nicht sehen oder glauben können. Also vielleicht doch ein großes Ereignis?

Ich finde den Gedanken schön, dass uns Gott nicht nur in den großen Ereignissen begegnet, sondern auch im Alltag. Vielleicht sogar in dem, wofür wir den Blick verloren haben. Pater Rupert Mayer hat mal gesagt: „nichts auf der Welt ist so gering, dass es nicht einen Funken der Liebe Gottes in sich trüge.“ Ich finde, er hat damit recht! Und wenn wir all das Geringe in der Welt nehmen, dann ist die ganze Welt von Gott durchdrungen. Das Reich Gottes in dem wir leben, das in uns Lebt! Lassen wir es zusammen zu diesem großen Baum heranwachsen.

Kaplan Matthias Thiel