Der Geist der Weihnacht
2012-12-13 19:23:01
Alles ist wie immer, kurz vor Weihnachten.Die Klischees werden bedient!Einsprüche dagegen erhobenEin längst vergangener Geist der Weihnacht eingeklagt.Ein Geist einer Weihnacht, der Werte verkörpert, die heute kaum noch gelebt werden.Ein Geist einer Weihnacht, der einer Zeit entspricht, die lange zurückliegt.Aber doch nicht so lange, dass sie den Anspruch erheben könnte, die allgültige zu sein.Was ist uns nicht alles verloren gegangen:Die Besinnlichkeit!Der familiäre Rahmen!Das Maß halten bei Geschenken und Speisen.Ein solcher Geist der Weihnacht ist, mit Verlaub, eine Ironie!Eine Ironie, weil er bar jedem Zeitgeist, bar unseres Alltags steht.All die Besinnlichkeit, reduziert auf einen einzigen Abend?All unser familiäres Wohlfühlen, reduziert auf einen einzigen Abend?Weihnachten als die Erfüllung unserer konservativen Träume!Dieser betrauerte Geist der Weihnacht ist doch ein unseliger Geist!Ja es gehört wohl selbst zum kritisierten Zeitgeist,von etwas zu träumen, was kaum einer von uns alltäglich zu leben vermag.Der Geist der Weihnacht,eine Leerformel, die letztlich nichts beschreibt.Nichts, außer unserem verlorenen gegangenen Gefühl für ein Leben,das nicht durch Konsum und Zeitdruck diktiert war.Was bleibt also?Die leere Krippe,die noch auf das Christuskind wartet.Stroh, nicht als Bett, sondern als Futter für die Tiere gedacht.Kein Ort für Menschen gemacht.Und trotzdem der Ort für Gott!Der schlichte Futtertrog wird morgen schon der Thron Gottes sein.Das kleine Dorf in Judäa der Ort, an dem sich die Welt zu verändern beginnt.Nur eine kleine Hoffnung – kein großes Tamtam.Diese kleine Hoffnung ist es – mehr nicht.Das ist der Geist der Weihnacht.Und das gilt es leise auszuhalten!Trotz unserer lauten Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit.