Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Der Ruf der Berge

2008-06-23 17:36:02

Berge haben etwas Erhabenes.Wie könnte es denn auch anders sein, sie erheben sich ja aus der sie umgebenden Welt heraus.Doch ist das nicht alles.Auf dem Berg ist man dem Himmel näher,die Sterne sind zum Greifen nah.Gott ist zum Greifen nah,ganz nah an uns und unserem Herzen.Der erste aller Bergeist der Berg, der sich aus der Sintflut erhebt.Gestrandet ist die Menschheit mit ihrer Geschichte.Gestrandet auf diesem festen Grund.Es ist ein heiliger Flecken Erde, weil er Erde ist.Und nicht Wasser. Alles verschlingend.Gott begegnet dem Menschen dort.Dort, wo er ihm wieder festen Grund unter den Füßen schenkt.Dort, wo er ihn über die alles verschlingende Urflut erhebt.Dort, wo er ihm einen Standpunkt schenkt, der ihn über das alltägliche Einerlei hinaus blicken lässt.Berge sind heilige Flecken Erde.Auf ihrer Spitze ist Gott uns besonders nah,besonders nah unserem Herzen.Denn nur mit dem Herzen sehen wir die Erhabenheit der Berge.Menschen, die nur mit den Augen sehen, sind blind.Berge sind heilige Flecken Erde.Deshalb bewahren Gläubige sie so sehr - nicht nur in ihrem Herzen, sondern auch für alle sichtbar.Seit Menschengedenken bauen die Menschen die Berge symbolisch nach.Ob es die Pyramiden in Ägypten oder Südamerika sind, es sind heilige Orte.Oder die großen Tempel am Wasserlauf des Nils.Die Altäre in ihnen sind auf Inseln gebaut, die sich aus der Urflut hervorheben.Mittelalterliche Baumeister bauen die Altarinseln in Kirchen nach.Dort oben auf der Altarinsel wird die Menschheit gerettet.Dort hat die Arche Noah unserer Zeit ihren Platz.Dort ist die Stelle, wo Gott den Menschen ganz nah ist.Menschen, die nur mit den Augen schauen, sehen das nicht.Das Erhabene dieser Plätze ist nur mit dem Herzen zu sehen.