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„Des des des derf...“

„Des des des derf...“„Meister, wir haben einen gesehen, der in Deinem Namen Dämonen austreibt. Und wir haben versucht ihn daran zu hindern, weil er uns nichtnachfolgt...“ Die Jünger sind einigermaßen empört!Bestimmt kennen Sie den berühmten hessischen Dialog (2 Erwachsene sehen ein kleines Kind, das Unfug treibt): „Derf des des?“ – „Des des des derf!“ – „Des derf des net!“Aber Jesus reagiert völlig unaufgeregt: „Wer nicht gegen uns ist, ist für uns“: Der derf des!Eine neue Rolle für Kirche: Nicht zuerst achten auf Exklusivität und Authentizität: Nur echt, wenn mit kirchlichem Imprimatur. Vielmehr sich einbringen mit allen Menschen guten Willens: Das Gute muss in die Welt.Und jeder, der mit dazu beiträgt, ist willkommen.Setzt voraus, dass wir eine Vorstellung davon haben, was gut ist für die Welt und die Menschen. Und den Mut, uns herauszutrauen aus den heimeligen Kirchenwänden. „Verweltlichung!“ werden sicher manche rufen. Und dass wir so überhaupt nicht mehr unterscheidbar seien. Ja, Kirche riskiert dabei etwas. Und gewinnt gleichzeitig womöglich ungeahnt neue Kraft. Denn: das eigentliche Problem haben damit ja vor allem die Dämonen...

Pfr. Andreas Unfried