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Ein Fest der Auferstehung

2012-04-10 18:21:55

Der religiöse Liedermacher Peter Janssens (1934 -1998) hat ein Osterlied geschrieben, in dem es heißt:[i]„Manchmal feiern wir mitten im Tag,ein Fest der Auferstehung.Stunden werden eingeschmolzen und ein Glück ist da.“[/i]Wir Menschen (auch Christen) neigen dazu, zunächst einmal das Negative wahrzunehmen. Natürlich nehmen wir mit Sorge die Finanzkrise wahr, den Missbrauch von Kindern, die Kriege im Nahen Osten, zerbrochene Beziehungen usw. Auf Positives müssen wir oft gestoßen werden oder wir müssen andere drauf stoßen. Mit seinem Lied setzt der Texter einen Gegenpol zu der Erfahrung: Wir erleben ständig Karfreitag, aber: Wer sich nicht nur vom Karfreitag der Menschen und seinem eigenen Karfreitag gefangen halten lässt, der macht auf einmal Entdeckungen, die ihm vorher entgangen sind: Eine schwache Blume bringt das Pflaster der Straße zum Platzen; ein Mensch besinnt sich auf einmal auf den Sinn seines Lebens, der Ich-bezogene Zeitgenosse fragt sich plötzlich, ob er mit dieser Lebensweise glücklich werden kann, manche Versöhnung wurde an diesem Tag gefeiert.Für die Jünger damals und uns Christen heute heißt die Erfahrung von Ostern uns diesen Karfreitagserfahrungen nicht zu entziehen, sie aber nicht als etwas endgültiges gelten zu lassen. Ostern heißt Neuanfang, heißt Sieg über die Dunkelheit. Sieg des Lebens über den Tod. Darauf beruht unser ganzer Glaube. Diese Erfahrung rufen wir uns an Ostern wieder zu: CHRISTUS LEBT – Er hat den Tod besiegt – er will, „dass sie das Leben haben – und es in Fülle haben“ (Joh 10,10). Ihnen und Ihren Familien wünsche ich auch im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Mitgliedern der Gremien ein GESEGNETES OSTERFESTPfarrer Reinhold Kalteier