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Eine Zeit des Wachsens

2010-02-22 07:14:27

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,viele von ihnen haben noch die Rufe des Karnevals in den Ohren. Am Aschermittwoch ist alles vorbei und es beginnt die Fastenzeit oder anders gesagt die österliche Bußzeit. Eine Zeit des Nachdenkens über sich und die Welt. Diese Zeit bedeutet nicht nur weniger Essen und Trinken. Der Sinn dieser Zeit ist es: Der ganze Mensch soll frei und gesund werden, er soll sich selbst wieder finden. Sind wir bereit diesen Weg der Erneuerung des Körpers und der Seele zu gehen? Sind wir bereit unsere Zeit dafür zu investieren? Am Ende dieser Tage steht die Feier unseres Glaubens, der Sinn unseres Lebens, die Tage des Kreuzes aber vor allem die Tage des Lebens, der Auferstehung. Am heutigen 1. Sonntag in der Fastenzeit lesen wir im Lukas Evangelium (4, 1-13) von der Versuchung Jesu am Anfang seines öffentlichen Wirkens. Jesus begibt sich auf einen Weg, den bereits das Gottesvolk Israel gegangen ist. Auf diesem Weg soll Jesus sich und Gott kennen lernen. Die Versuchungen entsprechen den drei Etappen des Wirkens Jesu. Die Erfahrung der Wüste stärkt Jesus auf seinem Weg der Verkündigung. Die Wüste ist ein „spiritueller Raum“, der geistliche Erfahrungen vermittelt. Deshalb spielen sich große heilsgeschichtliche Ereignisse in der Wüste ab. Viele Menschen sind in der Glaubensgeschichte in die Einsamkeit der Wüste gegangen. Auch heute suchen nicht wenige Menschen die Wüste auf, um „zu sich selber zu kommen“.Die Wüsten - Erfahrung kann mir in meinem Leben eine neue Orientierung geben, mich ändern, frei machen. Es ist keine verlorene Zeit, sondern eine Zeit des Wachsens. Jesus kam aus der Wüste gestärkt in die Welt zurück. Lassen wir uns von dieser Zeit begeistern, nehmen wir uns Zeit, um zu wachsen.„Was ist los mit unserer Welt? Was ist los mit unsrer Zeit? Immer mehr immer besser immer schneller (…) noch eine Idee noch ein Termin noch eine Aktivität noch ein Plan noch eine Versammlung noch eine Aktivität (…) vielleicht ist lassen angesagt um neu zu schauen, sich hinzugeben in die Liebe Gottes um neu zu sein und neu zu werden“ Andrea SchwarzIch wünsche Ihnen allen, den Mut zum Loslassen, um neu zu sein in der Liebe Gottes!