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Erscheinung des Herrn

2008-01-06 08:22:39

In diesen Tagen ziehen wieder viele Kinder unserer Gemeinden durch unsere Straßen und bringen den Weihnachts-Segen in unsere Häuser.Denn an diesem Sonntag feiert die Kirche (in der Ostkirche übrigens das Weihnachtsfest) das „Hochfest der Erscheinung des Herrn“, und das erinnert an folgende biblische Erzählung: „Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle. Sie antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten: ‚Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel’. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige. Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.“ (Mt 2,1-12)Eine lustige Überlegung dazu geht durch das Internet: Wären die Sterndeuter nicht Männer, sondern Frauen gewesen, dann hätten sie wohl nach dem Weg gefragt und wären rechtzeitig angekommen, hätten bei der Geburt geholfen, den Stall sauber gemacht und hätten nützliche Geschenke mitgebracht - auch etwas zu essen.Nachdem ich darüber schmunzelte, fragte ich mich aber: „Ja, was hättest du denn mitgebacht?“ Und: „Findest du denn den Weg zu Jesus?“ Diese Fragen können uns diese Tage begleiten, wenn wir die Kinder empfangen oder unsere Krippe unter dem Baum betrachten.