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Freundschaft mit Jesus

2014-11-08 19:58:30

Im Kreuzgang des Klosters Wienhausen findet man eine bemerkenswerte Glasmalerei. In der Mitte der umarmende Jesus. Jesus bietet Freundschaft an. Dieses Angebot ist mir so bedeutsam geworden, dass ich diesen Gedanken mit Ihnen teilen möchte und Ihnen deshalb einen Brief schreibe, wie zwischen Freunden:Ich bin auf ein Bild gestoßen, von dem ich Dir erzählen möchte. In diesem Bild ist Jesus in wundervoller Weise dargestellt. Jesus bietet Freundschaft selbst demjenigen an, der ihn verletzt. Derart ist Jesu‘ Freundschaft. Ich wünsche Dir, dass Dir Jesus ein solcher Freund wird, erfahrbar im Nächsten wie in Deinem Herzen. Erfahrbar, wenn Du arbeitest und wenn Du zur Ruhe kommst. Wenn Du Dich ärgerst, traurig bist, unverstanden, allein. Und wenn es Dir gut geht, wenn Du Dich freust, einen Spaziergang machst, ein Lied singst, wenn Du lachst. Jesus ist kein Ja-Sager, auch bei Dir nicht. Aber nie ist seine Antwort billig, ausweichend, unehrlich oder desinteressiert. Immer ist ER ganz bei Dir, lässt sich ganz auf Dich ein, nimmt Dich ernst. Ich wünsche uns, dass wir ahnen, welch ein Schatz Jesus Christus ist, dass wir SEINE Nähe und Wärme spüren und in der Freiheit leben, die aus der Freundschaft mit IHM erwächst und die Gelassenheit und Klarheit schenkt.Ich wünsche uns, dass wir zum Beispiel im Beten diesen Freund kennen lernen, wie Teresa von Ávila es beschrieben hat: „Beten ist meiner Meinung nach nichts anderes als ein Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft und gern zusammen kommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher sind, dass er uns liebt.“Ich wünsche uns eine Freundschaft, wie sie im Janosch-Buch „Gomera“ erzählt wird: „Glaubst du an Gott?“, fragte mich Skral. „Nein. Wir sind befreundet.“ „Und wie kommt ihr miteinander zurecht?“ „Er lacht und gibt mir alles, was ich von der Welt und ihm zu bekommen wünsche.“ „Was ist das?“ „Nichts.“Harald Schwalbe.