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Gedanken zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

2010-08-11 18:12:04

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!Dieses Hochfest feiert die Ostkirche nach dem Konzil in Ephesus (431). In der römischen Kirche wird dieses Fest seit dem 7. Jahrhundert gefeiert.Obwohl dieser Glaube seit so vielen Jahren in der Tradition der Kirchen bekannt ist, hat erst Papst Pius XII. im Jahr 1950, genau am 1. November, feierlich als Dogma verkündet. Im 19. Jahrhundert häuften sich Petitionen an den Papst. Am 1.5.1946 bat Pius XII. alle Bischöfe um ihr Votum. Das Echo hat ihn ermutigt, dieses Dogma zu verkünden. Das Dogma lautet:„Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes Dogma, dass die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottessmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“Was möchte uns diese Glaubensbestätigung sagen?Gott ist größer als der Tod! Das hat er in der Auferstehung seines Sohnes Jesus Christus unter Beweis gestellt. Mit ihm, unserem Herrn und Bruder, dürfen wir hoffen und zuversichtlich sein, dass auch wir auferstehen werden, dass der Tod uns nicht besiegen kann. Gott hat uns diesen Sieg über Tod durch Jesus Christus geschenkt.Am Vorabend zum heutigen Fest lesen wir in der II. Lesung im 1. Korintherbrief Worte der Hoffnung: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“Menschen, die an Gott glauben haben keine Angst vor dem Tod! Maria hat das auf eindrucksvolle Weise gelebt und bezeugt. Sie ist von Gott die Auserwählte und Gebenedeite unter den Frauen. Sie hat Gott das große „JA“ gesagt, als sie zur Mutter des Sohnes Gottes gerufen wurde. Das können wir von Maria lernen, Gott „JA“ zu sagen. Jesus spricht im Lukas Evangelium: „Selig sind die, die das Wort Gottes hören und es befolgen“ (LK 11, 28)Wenn wir so handeln, werden wir auch, wie Maria, das Ziel unseres Lebens erreichen. Den Himmel, ein Ort der Liebe und Freude Gottes.„Die in den Himmel aufgenommene Maria weist uns das letzte Ziel unserer irdischen Pilgerschaft.“ schreibt Papst Benedikt XVI.So wünsche ich uns allen, dass wir dieses Ziel immer vor Augen haben und nie daran zweifeln.Ich wünsche Ihnen auf die Fürsprache der Muttergottes Maria Gottes Segen auf dem Weg in den Himmel.Jan Klementowski, Diakon