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Gute Nachricht: Toll!

Ganz im Ernst jetzt, heute, diese Woche? Wie kann gute Nachricht sein, ohne Hohn oder Weltverleugnung?

Die Welt und wir keuchen zwischen Extremen: Flut und Feuer, Urlaubs- und Evakuierungsflügen, ausgelassenem Feiern (fast wie früher) und banger Sorge (vor Zahlen, Einschränkung und Krankheit), zwischen enormer Gewinnsteigerung und existentiellen Ängste, Hoffnungsaufbrüchen in der Kirche oder Gesellschaft und massivem Leitungsversagen in ihren Institutionen.

Wo hat da die „Gute Nachricht“ Platz? Und zwar ohne das Positive zu negieren, ohne das Negative zu verspotten? Die „Gute Nachricht“, das ist die vom Gott-mit-uns. Sie ist dazwischen, zwischen all den Extremen zwischen jedem einzelnen Buchstaben der Wörter. Mittendrin in den Gefühlen von Angst, Freude, Wut, Erleichterung, Trauer, Ekel, Dankbarkeit. 

Die „Gute Nachricht“ ist eine Nachricht, die nicht positiv von negativ abkapselt, sondern in der beides gehoben, aufgehoben ist. Weil Gott dazwischen ist. Gott ist dabei. Und das ist alles, was zu sagen ist – zu hoffen mindestens. Und vielleicht noch: dass Gott auf krummen Zeilen, gerade zu schreiben vermag. Und wir mit IHM.

Katrin Gallegos Sánchez