Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Herr sei gelobt, weil Du mich geschaffen hast

2013-08-08 19:37:40

Ist das nicht ein wunderschönes Loblied auf Gott, den Schöpfer? Klara von Assisi singt es auf ihrem Sterbebett. Als junge Adelige stand ihr die damalige Welt des 13. Jahrhunderts offen. Doch sie entschied sich für einen ganz anderen Weg, gegen die Privilegien, die ihr zustanden und gegen den Wunsch der Familie. Sie floh 1212 zu Franziscus, den sie vermutlich im Dom zu Assisi predigen hörte, ließ sich in ein Büßergewand kleiden und als Zeichen ihrer Berufung die Haare abschneiden. Mit einer Radikalität, die heute nur schwer nachzuvollziehen ist, lebte sie Armut, verzichtete auf allen Besitz und fastete viel. Doch trotz ihres zurückgezogenen Lebens in San Damiano lebte sie nicht weltabgewandt. Aus ihrer Liebe zu dem leidenden und armen Jesus entstand die Kraft. mit den Päpsten um die Botschaft des Evangeliums zu ringen; weg von Macht und Prunk hin zu einer pilgernden und armen Kirche. Worte, die heute wieder ganz aktuell sind und deutlich von Papst Franziskus eingefordert werden.Klara starb am 11. August 1253 in San Damiano im Kreis ihrer Mitschwestern. Einen Tag von ihrem Tod wurde ihre Ordensregel durch Papst Innozenz IV anerkannt, die erste Ordensregel, die von einer Frau für einen Frauenorden geschrieben wurde. Liebevoll und zärtlich sind ihre Worte auf dem Sterbebett, in denen sie Gott für ihr Leben dankt. Jesus in Liebe umarmen, so wie er uns umarmt, das war ihre Lebenshaltung. „Liebet einander mit der Liebe Christi und zeigt die Liebe, die ihr im Herzen habt auch nach außen, durch die Werke.“ So hinterlässt sie in ihrem Testament ihren Mitschwestern und uns heute die grundlegende Einstellung zu allem was lebt.Klara von Assisi, die diese Worte auf ihrem Sterbebett äußerte, hat eine bewegte Lebensgeschichte. In einer Adelsfamilie 1193/94 geboren, war ihr Lebensweg eigentlich vorgezeichnet. Sie erfuhr eine hervorragende Erziehung und Bildung. Doch als mutige junge Frau widersetzt sie sich den familiären Plänen und flüchtet sich Palmsonntag 1212 zu Franziscus, der sie einkleidet und ihr – als Zeichen ihrer Berufung – die Haare abschneidet. Lange Zeit ist sie im Schatten des großen Franz von Assisi fast verschwunden und erschien als weiblicher Anstrich der franziskanischen Bewegung. Doch es lohnt sich, einen intensiveren Blick auf Klara zu werfen. Als erste Frau überhaupt schrieb sie eine eigene Ordensregel, die einen Tag vor ihrem Tod am 11. August 1253 von Papst Innovenz IV anerkannt wurde. Klara hat früh mit ihrer Familie gebrochen und fast ihr ganzes Leben hinter Klostermauern in San Damiano bei Assisi gelebt. Sie rang mit den Päpsten und schaffte so einen neuen Weg zu gehen, sie öffnete die Armutsbewegung des 13. Jahrhunderts auch für Frauen.Eine mutige Frau, hat sie auch Strahlkraft bis in unsere heutige Zeit?