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In der Normalität liegt das teuflische

2011-03-08 13:36:49

Nun beginnt sie wieder, die Fastenzeit. Und was steht an?Ganz einfach: Dinge sein lassen, um im Geist für anderes frei zu werden.Nun möchte ich Ihnen ersparen, die übliche Verzichts-Litanei herunterzubeten, Schokolade, Fernseher, PC... . Das kennen Sie ja alle. Es ist viel spannender, auf die Feinheiten zu schauen. Auf unser ganz normales, alltägliches Verhalten. Klaus Berger, ein bekannter Bibelforscher, schreibt zum Evangelium von der Versuchung Jesu: „Jesus soll sich, so wäre es dem Teufel recht, einfach ganz normal verhalten, ein klein wenig gesund egoistisch, auf Prestige bedacht oder opportunistisch. In diesen Normalitäten liegt das Teuflische. Dann wird es immer nur so weitergehen.“Aber genau darum geht es in der Fastenzeit: Das es nicht immer so weitergeht!Jesus fordert mich auf, die Normalitäten meines Verhaltens durchbrechen!Es soll etwas Neues beginnen – bei mir, in unseren Gemeinden, in der ganzen Kirche!Und wie geht das? Nun, da müssen wir erst mal genau auf unsere „Normalitäten“ schauen, auf unseren ein klein wenig gesunden Egoismus, auf unser Streben nach Prestige oder auf unseren alltäglichen kleinen Opportunismus. „Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!“ - so einfach ist es sicher nicht. Aber das Erkennen meiner „teuflischen Normalitäten“ ist der Anfang der Veränderung!Eine gesegnete Fastenzeit – jenseits Ihrer Normalitäten – wünscht IhnenDiakon Clemens Olbrich