In echt?

Köln-Vingst war das Ziel einer Erkundungsfahrt, an der sechs Personen aus Oberursel teilgenommen haben. Das Bistum Limburg hatte eingeladen, Ideen zur Sozialpastoral und vernetztes Arbeiten kennenzulernen. Manchmal tut es gut, den Blick zu weiten, neue Eindrücke zu gewinnen und mit den unterschiedlichsten Personen in Kontakt zu kommen. Aber es war nicht nur ein netter Ausflug mit anschließendem Austausch, sondern eine Fahrt, die mit der Frage verbunden ist: wie und wohin entwickelt sich Kirche.Gut ist, was dem Stadtteil dient, und Kirche ist ein Träger von Werten und Kultur, in Vernetzung mit anderen. Bürgerschaftliches Miteinander entwickelt sich nur in einer Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung. In Köln-Vingst wird dieses Denken umgesetzt, durch eine glaubwürdige Sozialpastoral und mit einer Kirche als Träger von Kultur und Werten im Stadtteil. Glaubhaft – so hat es uns Pfarrer Franz Meurer immer wieder gesagt – muss Kirche sein, Worte und Taten müssen übereinstimmen. Je säkularer das Umfeld, umso wichtiger wird die Authentizität.„Als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander…“An Pfingsten feiert die Kirche Geburtstag, sie feiert aber auch den entschlossenen Schritt nach außen. Sind wir so überzeugt vom Wirken Jesu und seiner Auferstehung, dass wir mit dieser Botschaft zu den Menschen gehen können – das war die entscheidende Frage der Jünger Jesu, die an Pfingsten beisammen waren. Diese entscheidende Frage ist heute so aktuell wie damals. Sandra Anker, Gemeindereferentin