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inige Gedanken zum Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel

2018-08-07 20:03:35

Das Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel erinnert uns an die Wahrheit unseres Glaubens, dass Maria bei Gott im Himmel bereits ganz vollendet und verherrlicht ist an Leib und Seele. Am stärksten im Bewusstsein von uns Gläubigen steht dieser Festtag durch die Verkündigung des Dogmas von der Aufnahme Mariens in den Himmel durch Papst Pius XII. am 1. November 1950.Maria ist die erste, die von Christus die Herrlichkeit empfangen durfte, die uns allen verheißen ist. An Maria können wir die Großtaten Gottes erkennen. An Maria können wir sehen, was auch uns einmal geschenkt wird: Ewiges Leben bei Gott.Ihre Verherrlichung bei Gott ist auch uns von Jesus Christus verheißen. Denn wir alle, die wir durch die Taufe und den Glauben zu Christus gehören, sollen ihm nachfolgen, nicht nur auf dem Weg des Kreuzes, sondern auch in seiner Auferstehung und Herrlichkeit. Wir preisen Gott für alles Große, das er an Maria getan hat. Er hat in Liebe herabgesehen auf seine demütige Magd und sie erwählt, die jungfräuliche Mutter des Erlösers Jesus Christus zu werden (Lk 1, 48). Nach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes wurde sie mit Leib und Seele in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen. Denn ihr Leib, der den Urheber des Lebens geboren hat, sollte die Verwesung nicht schauen (Präfation).Ist Maria aber nun entrückt in die himmlische Herrlichkeit? Ist sie gar fern von uns und uns nicht mehr zugänglich? Manche Menschen befürchten dies und haben eben deshalb Vorbehalte gegen die Verehrung der in den Himmel aufgenommenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Sogar manche Theologen sehen hier Schwierigkeiten.Und doch bewährt sich hier der Glaubenssinn des Volkes Gottes: Die Gläubigen aller Zeiten haben immer wieder voll Vertrauen die Nähe der Gottesmutter Maria erfahren und sich ihrer Fürbitte anvertraut. Durch die Jahre meines Dienstes im Marien-Wallfahrtskloster Bornhofen habe ich tausende Menschen gesehen, die sich zu der schmerzhaften Mutter Maria von Bornhofen auf den Weg gemacht haben, um sich Maria unter ihren Schutz anzuvertrauen. Sie haben Maria vor Ihrem Gnadenbild, so wie es die Menschen seit Jahrhunderten taten, ihre Anliegen vertrauensvoll vorgetragen. Ihre Nöte und Sorgen, Freuden und Leiden, Schicksalsschläge, Einsamkeit und Ängste, aber auch Vertrauen und Hoffnung. Sie sind darin nicht enttäuscht worden, denn Maria wurde von Gott nicht in die Ferne gerückt, sondern sie ist uns gerade in ihrer Verherrlichung bei ihrem Sohn im Himmel auf einzigartige Weise nahegekommen.Die Heiligen des Himmels sind in Gott vollendet, und gerade dadurch sind sie uns auf besondere Weise nahe. Dies gilt vor allem für die Gottesmutter Maria. Gott hat ihren Leib verherrlicht; in dieser neuen Existenzweise ist sie zur Frau geworden, die als Mutter der Gnade für alle da ist: für jeden hat sie ein offenes Herz; keinem steht sie fern.Auch wir dürfen unser Gebet vereint mit der Fürbitte Marias an Gott richten. Maria geht es in allem um die Ehre Gottes und um das Heil und Wohl der Menschen. Sie ist absolut vertrauenswürdig. Mit ihr lasst uns Gott den Herrn für all das Große preisen, was er an uns getan hat!P. Matthäus OFM