Jahr des Aufatmens 2019

Sammelplatzschilder stehen an vielen größeren Gebäuden. Im Evakuierungsfall sollen sie die Orientierung erleichtern und den Menschen helfen, sich zu sammeln. Die Stadt Oberursel hat für die Schülerinnen und Schüler in der Stadt sogar ganz spezielle Sammelplatzschilder aufgestellt. Als über Wochen wegen Bauarbeiten keine U-Bahn fuhr, konnten sich hier Schüler treffen, um gemeinsam mit dem Rad zur Schule zu fahren.Nächstes Jahr gibt es ein weiteres Sammelplatzschild der besonderen Art. Schon die blaue Farbe verrät: Es geht um St. Ursula. Und es fällt noch etwas auf: Die Menschen auf diesem Schild sehen anders aus. Menschen, die aufatmen, sind zu sehen. Es ist ein Sammelplatzschild des Aufatmens. Im kommenden Jahr wird es in der Pfarrei St. Ursula immer wieder zu sehen sein.Das Leben beschleunigt sich rasant in unserem privaten und beruflichen Umfeld. Auch in der Pfarrei St. Ursula hat sich in den letzten Jahren viel entwickelt: Initiativen wurden gestartet, eine kraftvolle Vision ist entstanden, eine neue Pfarrei ist entstanden und vieles mehr. Es ist eine rasante Entwicklung und eine spannende Zeit des Wandels.Aber wer im Sprint unterwegs ist, braucht auch Gelegenheit zum Atem holen. In der Bibel gibt es die Tradition des „Sabbatjahres“. Gott will, dass die Menschen hier zu Atem kommen (vgl. Exodus 23,12).Das Jahr 2019 soll in der Pfarrei St. Ursula ein „Jahr des Aufatmens“ werden. Angebote der Stille, des Nachdenkens, des Meditierens oder der bewussten Unterbrechung laden ein, sich zu sammeln zum Atemholen.Mathias Wolf, Diakon