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„Jesus, erzähl uns von Gott!“

– So lautete das Leitwort der Erstkommunion-Vorbereitung 2020 in unserer Pfarrei.

 

Das Motto knüpft dabei an die Begegnung des zwölfjährigen Jesus mit den Schriftgelehrten im Jerusalemer Tempel an, von der uns in Lukas 2,41-52 berichtet wird. Jesus sitzt mitten unter den Schriftgelehrten, hört ihnen zu, stellt Fragen und versetzt alle mit seinem Verständnis in Erstaunen.

Das Erzählen von Gott war ein zentrales Anliegen der Erstkommunionvorbereitung. Immer wieder haben wir uns dabei die Frage gestellt: Wie sprechen wir heute von Gott? Wo wird unsere Gottesbeziehung im Leben erfahrbar? Auf welche Weise sprechen Kinder von Gott, welche Botschaft haben sie an uns Erwachsene?

Was hat nun Jesus über Gott erzählt? Er spricht immer wieder von Gott als seinem Vater. Mit einer vertrauten Person verbinden wir in der Regel Fürsorge und Zuwendung, auch Orientierung, jemanden, zu dem wir aufsehen, dem wir eng verbunden sind. Ein Bild von Gott, das wir pflegen und das uns durch das Vaterunser sehr vertraut ist.

Gott immer wieder zur Sprache bringen: in den Antworten auf die Fragen unserer Kinder, aber auch in der Begegnung mit Menschen in unserem Alltag. Es gibt so viele Möglichkeiten, um über Gott und unseren Glauben ins Gespräch zu kommen. Manchmal tun wir uns schwer damit. Ist es fehlende Erfahrung, Sprachlosigkeit, Verunsicherung oder sogar Angst?

Wenn wir selber durch die Botschaft des Evangeliums zu Glaubenden geworden sind, haben wir erfahren, dass damit all unsere Lebensbereiche betroffen sind und unser Leben dadurch verändert wurde. Gottes Wort hat sich für uns als heilende, zurechtbringende und bewahrende Kraft erwiesen. Jesus Christus ist zur Mitte geworden, an der sich unser Leben nun in allen Bereichen orientiert. Diese Erfahrung wollen wir nicht für uns behalten, wir wollen sie mit anderen Menschen teilen.

Sandra Anker