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Kennen Sie Timotheus?

Zwei Briefe im Neuen Testament richten sich an ihn, den Wegbegleiter des
Paulus auf seiner zweiten Missionsreise und (nach der Überlieferung) späteren
ersten Bischofs von Ephesos. Eine Nebenfigur in der Bibel, von der wir
allerdings erstaunlich viel wissen.
Als Sohn einer jüdischen Mutter und eines griechischen Vaters wird er
vermutlich nicht viel religiöse Bildung in seinem Elternhaus mitbekommen
haben. Aber die kleine christliche Gemeinde in Lystra, eine Gründung von
Paulus und Barnabas, wird für ihn und seine Mutter zur geistlichen Heimat. So
sehr, dass die Gemeinde, als Paulus drei Jahre später wieder dort Station
macht, ihm empfiehlt den begeisterten jungen Christen auf seine weitere Reise
mitzunehmen als Weggefährten. Eine tiefe Freundschaft entwickelt sich
zwischen den beiden über die folgenden Jahre hinweg.
Ob Paulus selbst dem Freund aus dem Gefängnis in Rom noch sein
Vermächtnis geschrieben hat, oder ob das seine Schüler später in seinem
Namen getan haben? Letztlich nicht gar so wichtig. Nicht so wichtig wie die
Botschaft: „Das Wort Gottes ist nicht gefesselt“ Kein Grund, sich übermäßig
Sorgen zu machen. Die Umstände mögen noch so widrig sein: Gott bleibt treu.
Uns und sich selbst.
Pfr. Andreas Unfried