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Klimaschutz, der allen nutzt

Das ist das Jahresthema der Caritas in diesem Jahr. An diesem und dem kommenden Sonntag
wird es in vielen Gottesdiensten thematisiert werden. Klimaschutz und Caritas? Wie passt
denn das jetzt zusammen? Bei Caritas geht es doch um Solidarität, um gelebte Nächstenliebe,
um Hilfe für die Schwachen und Notleidenden. Eben.
Die Folgen des Klimawandels betreffen gerade die, die ohnehin zu den Benachteiligten
zählen. Die sich weder ein Elektroauto noch Photovoltaik oder Wärmedämmung leisten
können. Die auf einen bezahlbaren und funktionierenden öffentlichen Nahverkehr angewiesen
sind. Und weltweit gilt dies erst recht: Dürren und Naturkatastrophen sind einer der
wichtigsten Gründe für Flucht und Migration. Was das für die Betroffenen bedeutet und auch
für die, die Flüchtende und Migranten aufnehmen sollen, davon kann die Caritas ein Lied
singen.
Ein kleiner, ganz praktischer Ansatz ist da das Projekt: Stromsparcheck. Da wird beraten, wo
im eigenen Haushalt die „Stromfresser“ stecken. Und es gibt auch ein kleines Budget für
Abhilfe. So wird die eigene Stromrechnung geschont und der Ressourcenverbrauch
vermindert.
Unser Caritasverband hat das Thema auch für die eigene Fortentwicklung angenommen. In
der letzten Aufsichtsratsklausur wurden Schritte beraten, den Verband klimaneutral
aufzustellen und die Nachhaltigkeitsziele der UN für den Verband auszubuchstabieren.
Es ist ja Gebot der Stunde, beim Klimaschutz voranzukommen. Ohne den Blick auf die
Schwächeren in der Gesellschaft wird dieses Ziel nicht zu erreichen sein. Wir brauchen Klimaschutz, 

der allen nutzt.

Pfr. Andreas Unfried