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Liturgie

Kennen Sie das Wort „Liturgie“? – Und falls ja: was verbinden Sie damit?

Zu den Sachausschüssen einer kath. Pfarrei, die dem Pfarrgemeinderat zugeordnet
sind, gehört auch der sogenannte „Liturgieausschuss“. Dessen Mitglieder
beschäftigen sich eben mit „Liturgie“, die das Zweite Vatikanische Konzil wie folgt
definiert: Liturgie ist der "Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich
die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt" (SC, Nr. 10)
Das klingt kompliziert und wenig konkret. Man könnte auch sagen:
Liturgie bezeichnet die christlichen Rituale zur Verehrung Gottes und umfasst das
gesamte gottesdienstliche Geschehen. Es geht also um die Feier von Gottesdiensten!
Dabei ist Liturgie nicht beschränkt auf eine Gottesdienstform, wie etwa die
Eucharistiefeier, sondern nimmt die vielfältigen Formen der Feier der Gemeinschaft
von Gott und Menschen in den Blick. Insofern sind auch Wort-Gottes-Feiern,
alternative Gottesdienstformate an Orten außerhalb der Kirchenräume, Taufen,
Beerdigungen, Segensfeiern, Andachten, Schul- und Kindergottesdienste,
Bußgottesdienste, Krankenkommunionfeiern etc. allesamt Formen von Liturgie.
Es geht jedoch nur in zweiter Linie um die Kenntnis der Inhalte oder des Ablaufs
eines gottesdienstlichen Formats. Natürlich soll die Form, also die Gestaltung einer
Feier zu ihrem Inhalt passen und im besten Fall auch von allen Beteiligten
intellektuell nachvollzogen werden können, aber viel wichtiger ist, dass sich die
Mitfeiernden von einem Gottesdienst persönlich angesprochen fühlen und innerlich
berührt werden.
Liturgie will Formen finden, die Nähe Gottes zu uns Menschen und umgekehrt
auszudrücken und spürbar werden zu lassen. Und wie dies zeitgemäß und
ansprechend gelingen kann, ist eine Herausforderung, der es sich immer wieder neu
zu stellen gilt – und die Hauptaufgabe des Liturgieausschusses.
Unsere Pfarrei wird deshalb an einem Wochenende im September nach den
Gottesdiensten eine Befragung der Gottesdienstbesucher*innen machen. Mithilfe von
Fragebögen, die später wissenschaftlich begleitet ausgewertet werden und uns helfen
sollen, noch attraktivere Gottesdienstangebote zu machen, möchten wir
Rückmeldungen über die Wahrnehmungen von Gottesdiensten und ihrer Gestaltung
einsammeln.

Können Sie für sich die Frage beantworten, was einen „schönen“ Gottesdienst
ausmacht? – Welche Elemente gehören unbedingt dazu und worauf könnten Sie
verzichten? – Gibt es einen Gottesdienst, der Ihnen besonders im Gedächtnis
geblieben ist, weil er Sie berührt / begeistert hat? Warum ist das so? – Haben Sie sich
schon einmal mit dem Partner / der Partnerin, den Kindern darüber unterhalten,
woran es liegt, dass Sie gern (oder nicht gern) in die Kirche gehen? – Was würden Sie
verändern / verbessern? Was fehlt?
Sie müssen nicht bis September warten, falls Sie uns Rückmeldungen geben
möchten. Die Mitglieder des Liturgieausschusses würden sich freuen, dazu von Ihnen
zu hören: www.kath-oberursel.de/gremien/liturgie