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Maria – Mutter der Barmherzigkeit

2016-05-01 00:55:52

„Mutter der Barmherzigkeit“, ist eine besondere Bezeichnung für Maria. Dieser Titel findet auch in einem der ältesten Marienlieder, dem „Salve regina“, Ausdruck, wo es gleich in der zweiten Zeile „mater misericordiae“, also „Mutter der Barmherzigkeit“ heißt. Was zeichnet diese Frau aus, die so bezeichnet wird, die barmherzig sein soll? Die sogenannten 7 Werke der Barmherzigkeit transportieren bestimmte Eigenschaften, die Maria zugeschrieben werden und nach denen auch wir handeln und uns ausrichten sollen. Was verbirgt sich dahinter? Gerade im Jahr der Barmherzigkeit möchten wir einen Blick darauf werfen.  Du gehörst dazu (Maria unter dem Kreuz)Mich selbst einbringen, aber auch andere nicht ausschließen, sich integrieren, da bleiben und mit anderen aushalten, so wie Maria, die mit ihrem Sohn bis unter das Kreuz gegangen ist und Schmerz ausgehalten hat. Auch darin kann sie unser Vorbild sein. Ich teile mit dir Auch im Teilen kann Maria uns ein Vorbild sein. Sie teilt mit den Menschen Sorgen und Freuden, mit ihrem Mann Josef, ihrem Sohn Jesus, mit ihrer Cousine Elisabeth und vielen anderem Menschen. So können wir in diesem Punkt lernen, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und mit den Menschen, denen wir begegnen, Leben zu teilen! Ich höre dir zu (Verkündigung, Hannah und Simeon)Maria hat sicher genau zugehört, als der Engel ihr prophezeite, wie es im Plan Gottes mit ihr weitergehen wird. Dieses Zuhören, diese Form der Aufmerksamkeit und Wertschätzung war ihr dann auch immer wichtig, wenn sie Menschen begegnete. So kann es auch uns anregen, selbst auf die Botschaft Gottes zu hören und aber auch selbst auf die Sorgen, Nöte und Freuden der Menschen zu achten, die in unserem Leben eine Rolle spielen. Ich rede gut über dich (Magnificat)Im Magnificat preist Maria die Größe des Herrn. Sie nimmt an, was Gott ihr schickt, vertraut ihm und schaut positiv in die Zukunft. Manchmal ist das gar nicht so einfach, das Gute und Positive anzusprechen. Wie leicht fällt es uns, gerade das Negative zu sehen und zu jammern. Von Maria können wir lernen, voller Gottvertrauen unser Leben anzunehmen, weil es in Gottes Hand gut wird.  Ich gehe ein Stück mit dir (Maria unterm Kreuz)Immer wieder macht sich Maria mit anderen auf den Weg. Sie muss mit Josef hochschwanger nach Betlehem, sie flieht mit ihm nach Ägypten, sie begleitet ihren Sohn auf seinem Weg, auch und insbesondere auf seinem schwersten Weg bis zum Tod am Kreuz.Auch wir können Wegbegleiter sein wie Maria und brauchen auch selbst diese Begleitung anderer. Auch darin kann Maria uns ein Vorbild sein. Ich besuche dich (Maria bei Elisabeth)Manchmal ist es gut, Sorgen und Freuden miteinander zu teilen. So war es auch sicherlich gut, dass Maria Elisabeth besuchte, dass die beiden Frauen austauschten, was ihnen auf dem Herzen lag und miteinander ins Gespräch kamen. Auch uns tut es manchmal gut, bei jemandem zu sein, mit dem wir uns besprechen, vielleicht auch einfach zusammen schweigen zu können, in dem Bewusstsein, nicht alleine zu sein. Ich bete / bitte für dich (Hochzeit zu Kana)Das Gebet ist eines der wichtigsten und guten Grundlagen unseres Glaubens und auch die des Glaubens von Maria. Bei der Hochzeit zu Kana vertraut sie die Situation dem Herrn an. So soll es auch bei uns sein und darin kann uns auch Maria ein Vorbild sein: Das, was uns und unsere Lieben beschäftigt, legen wir in Gottes liebende Hände.Es sind moderne Formulierungen, die die Werke der Barmherzigkeit in Verbindung mit Maria bringen. Es sind Anregungen, etwas von Gottes großer Barmherzigkeit auch im eigenen Leben umzusetzen, in eigene Werke der Barmherzigkeit, im Alltag, jeden Tag aufs Neue.