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\"meinen Frieden gebe ich euch...\"

2013-05-07 23:06:39

Es ist fast schon eine liturgische Floskel.Geübte Gottesdienstbesucher hören sie vielleicht gar nicht mehr wirklich. \"meinen Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch\"Im Rahmen des Friedensgrußes wird uns dieser Satz jeden Sonntag aufs Neue zugesagt. Diesen Sonntag also doppelt. Denn die liturgische Floskel ist Teil des heutigen Evangeliums.Jesus ist es, der uns da seinen Frieden zusagt.Einen Frieden, der unser Verständnis bei weitem übersteigt.Denn der Friede Gottes, den Jesus da ankündigt, ist mehr als wir uns vorstellen können.Nicht einfach nur eine Waffenruhe.Nicht einfach nur ein Ausbleiben schrecklicher Botschaften.Der Friede Gottes ist nicht nur diese vermeintliche Ruhe, die wir unserem Alltag sehnsüchtig wünschen. Dieser Friede ist setzt tatsächlich eine andere Welt, eben das Reich Gottes voraus. Wir werden diesen Frieden, den Jesus zusagt, auf Erden nicht erleben. Er ist vielmehr ein Versprechen auf das hin, was Gott mit seiner Schöpfung noch vorhat, worauf alles abzielt. Der göttliche Frieden beschreibt jene große Hoffnung, der wir als Christen gläubig entgegen gehen. Die Hoffnung, dass wir noch mehr erleben werden, also nur fadenscheinige Ruhe. Dass wir noch in eine Welt eintauchen werden, die mehr hält, als sie verspricht. Dass wir in ein Leben bei Gott hinübergehen, dass mehr ist, als all unsere Worte zu denken vermögen.So viel Hoffnung gibt uns Jesus mit auf unseren Weg.So viel Versprechen liegt in dieser kleinen liturgischen Floskel.Eigentlich schade, dass wir sie fast überhören.