Missionieren – Mit Christus sein geht gar nicht ohne!
2018-02-02 16:11:14
Missionieren – Mit Christus sein geht gar nicht ohne!In der zweiten Lesung des heutigen Sonntag schreibt Paulus an die Korinther: „Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!“ Und später: „Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben.“ Aus diesen Sätzen spricht nicht gerade Gelassenheit. Eher ist Paulus besessen von dem Auftrag, den er verspürt. Wegen solcher Besessenheit schrecken viele von uns vor Missionieren zurück. (Und uns ist vor Augen, was in der Geschichte der Kirche im Namen der Mission passiert ist, man denke an die Kolonialisierung Südamerikas.)Aber das ist nicht alles, was man zu missionieren schreiben kann. Denn es geht auch weniger verkrampft. Davon haben uns Pfr. Unfried und Susanne Degen erzählt, vom Missionieren in den „fresh expressions of church“ in England. Die Grundhaltungen dieser Bewegung sind Weitherzigkeit und Unverkrampftheit. Mission ist für sie ein zentrales Stichwort und die Haltung zum Missionieren ist viel unkomplizierter als bei uns. Einer der Pioniere dieser neuen Kirche in England, J.D. Greear, formuliert es so: “Eine Kirche ohne Sendung, ohne Mission ist nicht wirklich eine Kirche, sondern bloß ein Haufen unfolgsamer Christmenschen, die miteinander abhängen.“ Pioniere werden gesucht. Das sind Menschen wie die Bluesbrothers, die „im Auftrag des Herrn“ unterwegs sind und ganz neu mit Menschen in Beziehung treten. Pioniere, die nicht in die üblichen Strukturen passen, die auf ganz neue Weise von Gott und Jesus Christus erzählen können, manchmal schrill, laut, schräg, aber mit Jesus zusammen.Miteinander abhängen macht mir total Spaß – und dass ich dann auch mal, wie die Blues Brothers auf der Bühne, Flic-Flac hüpfe, um von Gott zu erzählen, für Gott zu werben – auch das finde ich ‘ne super Idee. Derweil gehe ich schon mal ins Fitnessstudio, um zu üben .H. Schwalbe