Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Ostern 2011

2011-04-23 15:56:27

Ein Stein. Riesengroß, schwer und dunkel liegt er vor dem Eingang eines Grabes. Es ist das Grab, in dem Jesus liegt - ein Mann, auf den Viele ihre ganze Hoffnung gesetzt haben. Der Verheißene, der Messias sei er, so hieß es. Doch jetzt ist alles verloren. Jesus starb wie ein Schwerverbrecher. Zurück bleibt - wie ein Stein, riesengroß, schwer und dunkel - die Last auf der Seele der Hinterbliebenen. Die Frage, ob nicht doch alles hätte verhindert werden können, und ob alles umsonst war, belastet die Jünger. Als sie zum Grab kommen ist der Stein weg. Der Eingang ist nicht mehr versperrt, der Eingang in eine neue Zeit. Der Stein der Trauer wird den Begleitern Jesu von den Schultern genommen: Er ist auferstanden. Gott, der seit der Schöpfung mit seinem Volk geht, der Abraham und seinen Nachkommen reichen Segen versprochen, der Noah aus der Flut gerettet und die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten geführt hat, er rettet sein Volk nun auf unübertreffbare Weise: Er errettet uns vom Tod. Ist das nicht unglaublich? Gott nimmt uns zwar nicht die Bürde des Sterbens, es gehört wie die Geburt zum Leben dazu. Aber der Tod hat keine Macht mehr über uns. Wir werden auferstehen, denn dazu hat Jesus uns mit seinem Tod erlöst. Das ist die Kernbotschaft unseres christlichen Glaubens.