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Pastoral von und für Familien

2012-06-17 10:30:04

Dass es wichtig ist, in den Glauben hineinwachsen zu können, ist breiter Konsens in der Kirche. So wurde und wird man in der Regel als kleines Baby getauft, lernte im Elternhaus beten und aus der Kinderbibel die großen biblischen Geschichten. Später taten Kindergarten, Religionsunterricht und Erstkommunionkatechese das ihre, um zum Glauben hinzuführen. Der sonntägliche Gottesdienst, das Mittun in der Liturgie als Messdiener, Pfarrstunden oder Kindergruppen ergänzten und halfen mit, dass ein jugendlicher Christ in der Firmung sein persönliches „Ja“ zur Glaubensentscheidung sagen konnte.Allerdings: dieser idealtypische Glaubensweg steht heute kaum noch einem Kind offen. Weder sind weithin die Voraussetzungen im Elternhaus geben, noch sind unsere Gemeinden in der Lage umfassend entsprechende Angebote bereit zu halten. Vielfach hat man darauf reagiert, indem man die Erstkommunionkatechese immer weiter ausgebaut hat. Man versprach sich davon, vorhandene Defizite bei Kindern und Eltern abbauen zu können. Denn bei der Erstkommunion „haben wir sie ja noch alle“.Aber was 8 Jahre lang anders gelebt wurde, lässt sich nicht in 9 Monaten umlernen. Und es steht auch sehr in Frage, ob jene Familien, die vom Glauben eher entfremdet leben, tatsächlich umlernen wollen (so sehr sie den Wunsch nach der Erstkommunion für ihre Kinder formulieren). Wir versuchen daher, in unserem seelsorglichen Handeln umzusteuern: Statt alle pastorale Kraft in die Erstkommunionvorbereitung zu investieren, möchten wir lieber ein in sich stimmiges Konzept der Familienpastoral aufbauen, das Kindern und Eltern von der Taufe bis in Jugendalter kontinuierlich immer wieder Angebote macht, Kontakt mit Kirche und Glauben zu halten. Wem die Kirche zwischenzeitlich nicht völlig aus dem Blick verschwindet, der hat es womöglich leichter, den Glauben als lebensbedeutsam zu erfahren und weiterzugeben. Die Erstkommunionvorbereitung ist ein Teil dieser Familienpastoral und in sie eingebunden. Darum ist der Kurs jetzt kürzer als früher gewohnt. Zusätzlich gibt es nun Gottesdienstangebote auch für die übrigen Grundschuljahrgänge – wie jetzt am 17.6. in St. Crutzen für die Erstklässler und manches andere neue Angebot. Natürlich ist dies alles erst im Aufbau. Außerdem soll es ja nicht vom grünen Tisch entwickelt werden, sondern gemeinsam mit den Familien unserer Pfarre. Der Ausschuss für Kinder und Familien des PGR nimmt sich dieser Thematik an.