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Platz frei für Jesus

Mein rechter, rechter Platz ist frei, ich wünsche mir die …. herbei.“ -

Mein linker, linker Platz ist leer, ich wünsche mir den …. her.“ 

Sicher kennen Sie das Spiel, bei dem diese Sätze immer wieder gerufen werden. Eine bestimmte Person wird auf den freien Platz herbeigewünscht. Im Spiel funktioniert das nur dann, wenn der Platz neben der Wunsch-Rufenden Person auch tatsächlich frei ist.

Auch im Advent geht es darum, jemanden herbei zu wünschen, nämlich Jesus. Wie im Spiel, braucht es aber Platz, freien Raum, damit ER bei uns ankommen kann.

In der Jes-Lesung und dem Evangelium des 2. Adventssonntags hören wir: „Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen.“ – Man könnte auch sagen: Macht Platz für Jesus; haltet Jesus einen Platz frei!

Doch wie geht das? Indem wir uns kümmern! Die Voraussetzung für die Einkehr des göttlichen Gastes ist, dass es Platz für ihn gibt. Platz, freier Raum muss aber oft erst geschaffen werden, denn so vieles sammelt sich an oder hält uns in Beschlag: Sorgen und Besorgungen, Arbeit und Ärger, Erwartungen und Enttäuschungen….

Solche Gedanken und Gefühle besetzen schnell ganz viel Aufmerksamkeit und Raum in unserem Leben. Da muss erstmal Platz geschaffen werden, um Jesus zu ermöglichen, bei uns anzukommen. Das soll nicht heißen, dass die Themen, die uns beschäftigen und bedrücken, versteckt oder verdrängt werden müssen, wenn Jesus kommt, ganz im Gegenteil!

Aber sie dürfen nicht derart unser Leben dominieren und so viel Raum einnehmen, dass wir den Herbeigewünschten und die Regeln der Gastfreundschaft darüber ganz vergessen.

Die Zeit zum „inneren Aufräumen“ und „Platz schaffen“ für die Ankunft Jesu ist jetzt, im Advent.

Nutzen wir die Adventstage und fragen uns: Was will / kann ich in der Wohnung meiner Seele zur Seite räumen (oder gar ausmisten), um Platz für Jesus zu machen?