Schöpfungszeit
Advent- und Weihnachtszeit, Fasten- und Osterzeit sind uns als geprägte Zeiten sehr vertraut und geben unserem (kirchlichen) Jahr eine Struktur und uns Halt und Orientierung. Seit einigen Jahren gibt es auch eine Schöpfungszeit. Sie geht auf die sogenannte Europäische Ökumenische Versammlung 2007 zurück.
„Die Versammlung empfahl ihren Mitgliedern, den Zeitraum zwischen dem 1. September und dem 4. Oktober dem Gebet für den Schutz der Schöpfung und der Förderung eines nachhaltigen Lebensstils zu widmen, um sich auf ihre Verantwortung für Gottes Schöpfung zu besinnen. Die Initiative dazu ging von Seiten der Orthodoxie aus. Der 1. September gilt bei den orthodoxen Kirchen als der Tag der Schöpfung und erster Tag des Kirchenjahres. Der 4. Oktober ist der Gedenktag des Franziskus von Assisi, der von vielen Christen auch als ‚Umwelt-Heiliger’ verehrt wird.“ (Quelle: Wikipedia)
Auf Bundesebene hat sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen der Schöpfungszeit angenommen. Hier in unserer Region Taunus sind es Sr. Nathalie Korf und Thomas Schmidt vom Referat für Nachhaltigkeit und Schöpfungsverträglichkeit, die die Schöpfungszeit etablieren und auf vielfältige und kreative Weise erlebbar machen. Wir als St. Ursula sind auch einer der Kooperationspartner und einige Veranstaltungen und Gottesdienste sind bei uns. Näheres finden Sie auf unserer Homepage und auf der der Region. https://taunus.bistumlimburg.de/
Papst Franziskus hat einmal ein sehr schönes Gebet für unsere Erde geschrieben. Ich füge es an. Ich empfinde die Schöpfungszeit als sehr kraftvolle und bereichernde Unterstützung, sich in diese Haltung einzuüben und sie zu leben. Und wie gut, dass wir das in ökumenischer Verbundenheit und in Kooperation mit vielen anderen Menschen guten Willens tun.
Susanne Degen