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Spuren Gottes in der Welt entdecken und selbst Spuren von Gottes Liebe in der Welt hinterlassen

2010-03-20 14:38:00

Unter diesen zwei Aspekten sind die Familiengottesdienste in St. Ursula am 28. Februar und am 21. März gestaltet worden.Gottes Spuren in der Welt entdecken, wahrnehmen, dass Gott uns auf vielfältige Weise begegnet und unsre Nähe sucht. Die Sinne schärfen für die Gegenwart Gottes, dafür ist die österliche Bußzeit prädestiniert.Aber das allein ist nur der erste Schritt. Aus der Erfahrung von Gottes Nähe, aus den sichtbaren und unsichtbaren Spuren Gottes in der Welt leitet sich unsere Verantwortung und unsere Aufgabe ab, selbst Spuren in der Welt zu hinterlassen, die auf Gott und seine bedingungslose Liebe zu uns Menschen, verweist.Wir haben für den Familiengottesdienst am 21.3., entsprechend der Misereor-Vorlage, das Evangelium Matthäus, 25, 31- 40 ausgewählt, in dem Jesu am Ende der Zeit, die Menschen danach beurteilt, wie sie sich in ihrem Leben ihren Mitmenschen gegenüber verhalten haben. Jesus weist darauf hin, da wir alle Kinder Gottes sind und füreinander Sorge tragen. Unser Verhalten untereinander verweist letztendlich auf Gott und unser Verhältnis zu ihm. [i]„Was ihr dem geringsten meiner Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“[/i] (Mt 25,40). So sind wir gehalten, nach allen Menschen auf der Welt und ihren Bedürfnissen zu schauen.Heute, am Misereorsonntag, sind wir in besonderer Weise gerufen, die Augen und unsere Herzen für alle Schwestern und Brüder in der Welt zu öffnen.Dass wir in unserem Leben nicht allein gerufen sind, sondern gerade in den schweren Stunden auf Gottes Nähe vertrauen dürfen, verdeutlicht folgender Text:[b]„Spuren im Sand“[/b] von Margaret Fishback PowersEines Nachts hatte ich einen Traum:Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand,meine eigene und die meines Herrn.Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war,blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,dass an vielen Stellen meines Lebenswegesnur eine Spur zu sehen war.Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.Besorgt fragte ich den Herrn:„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen,da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeitenmeines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.Warum hast du mich allein gelassen,als ich dich am meisten brauchte?“Da antwortete er:„Mein liebes Kind, ich liebe dichund werde dich nie allein lassen,erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast,da habe ich dich getragen.“