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Sternsinger bringen die Frohe Botschaft in schweren Zeiten

Krieg ist in Europa. Menschen fliehen aus ihrer Heimat. Wir zahlen den Preis im wahrsten Sinne des Wortes – alles wird teurer. Wo bleibt da Raum für die Frohe Botschaft? Wo bleibt da Raum für Hoffnung?

Ein Antwortversuch war unser Weihnachtsvideo, das Sie auf unserer Homepage über den You-tube-Kanal St. Ursula sehen können.

Und dann gibt es ja noch die Sternsingerinnen und Sternsinger, die die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu in die Häuser und Wohnungen unserer Gemeinden bringen. Eine Botschaft nicht nur in Wort und Bild, sondern auch eine Botschaft der guten Tat im Namen Jesu.

„Kinder stärken. Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ heißt das Leitwort der 65. Aktion Dreikönigssingen. Dabei stehen die UN-Kinderrechte im Mittelpunkt. Kinder sind nämlich genau die Menschen, die nicht nur unsere Zukunft sind, sondern die, die besonders schützenswert sind.

Jesus stellt in einer Szene aus dem Matthäusevangelium ein Kind in die Mitte und sagt: „Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.“ Was wir für irgendein Kind in dieser Welt tun, das tun wir für Jesus. Die Sternsingeraktion stellt ebenfalls die Kinder in die Mitte – die Kinder auf der ganzen Welt. In diesem Jahr haben wir den Blick nach Indonesien gerichtet. Wie leben Kinder dort? Was machen sie gerne, welche Hobbys haben sie? Aber auch: Mit welchen Problemen haben sie zu kämpfen, welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? „Kinder stärken, Kinder schützen“ – so lautet das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion. 

Im Zeichen des Sterns von Betlehem wollen wir aufstehen für den Schutz von Kindern – hier bei uns, in Indonesien und weltweit. Wir wollen uns für alle Kinder stark machen, damit sie frei und sicher spielen können. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder keine Angst haben müssen, dass sie nicht ausgebeutet und nicht missbraucht werden – und dass sie vor jeder Form von Gewalt geschützt werden. Mit unseren Sternen tragen wir die Ängste und Sorgen aller Kinder vor Gott – aber auch hinaus in die Welt der Erwachsenen, die für euch Kinder und Jugendliche da sein wollen. Diese Sterne sollen euch daran erinnern, dass es wichtig ist, über alle Ängste zu reden, damit etwas dagegen getan werden kann. Und sie sollen euch daran erinnern, dass ihr niemals ganz allein seid. Nicht zuletzt habt ihr auch Jesus auf eurer Seite, der den Erwachsenen immer und immer wieder zuruft: Stellt die Kinder in eure Mitte, schützt sie vor allen Gefahren, seid für sie da, seht ihre Ängste und Nöte und lindert sie. Tut ihnen kein Leid an! Alles, was ihr diesen Kleinen tut, das tut ihr mir.

Die Kinderrechte lauten: Kinder haben ein Recht darauf, gleich behandelt zu werden. Kinder haben ein Recht auf Gesundheit. Kinder haben ein Recht auf Bildung. Kinder haben ein Recht auf soziale Sicherheit. Kinder haben ein Recht auf Spiel und Freizeit. Kinder haben ein Recht auf freie Meinungsäußerung und Information. Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Gewalt. Kinder haben ein Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht. Kinder haben ein Recht auf Fürsorge. Kinder mit Behinderung haben ein Recht auf Förderung und gute Betreuung.

Christof Reusch, Pastoralreferent