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Wegweiser

2015-09-24 10:36:52

Wegweiser In der Lesung und im Evangelium wird uns von Außenseitern erzählt: Eldad und Medad, zwei Propheten um Moses, und ein Mann, der in Christi Namen Dämonen austreibt, ohne aber Jesus nachzufolgen. Die Reaktion der Umgebung: Sie dürfen nicht mitmachen, denn sie sind nicht in der Gemeinschaft. Die Reaktion von Moses: \"Wenn nur das ganze Volk des Herrn zu Propheten würde, wenn nur der Herr seinen Geist auf sie alle legte.\" Die Reaktion von Jesus: \"Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so schlecht von mir reden.\" Welche wundervollen Worte von Moses und Jesus! Ist es nicht so, dass wir viele Probleme haben? Wünschen wir uns nicht alle, dass mehr Menschen sich für das Gute einsetzen, dass mehr Menschen die Probleme unserer Tage lösen? Beten wir nicht dafür, dass Menschen in führenden Positionen die richtigen, ausgewogenen Entscheidungen treffen und sich ihrer Verantwortung bewusst sind? Moses und Jesus lassen die Außenseiter tun (und Eldad und Medad wollten gar nicht Außenseiter sein). Es scheint, dass sich auch unser Papst um die Herzen und Taten der Menschen kümmert. Um Menschen, die sich vielleicht gar nicht als Christen verstehen oder bestimmten Konventionen nicht entsprechen, das Herz auf dem rechten Fleck haben und das Gute tun. Es ist ein innerer Antrieb, der Menschen zur Tat ruft. Und die ist wertvoll und wichtig. Unser Papst erhebt die Stimme, da er sich sorgt, was wir tun müssen. Sein Appell zum Beispiel, mit den fliehenden Menschen menschenwürdig umzugehen, erklang schon vor langem, und ist heute so wichtig wie damals. Angesichts der vielen Fragen, die wir als Christen angehen sollten, in der Welt ebenso wie in Oberursel/Steinbach, können wir auf die Menschen \"guten Willens\", auf ihre prophetische Gabe und ihr heilende Händen einfach nicht verzichten. Und es ist traurig, wenn doch immer wieder anders entschieden wird. Harald Schwalbe.