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Weil uns die Welt nicht gehoert; Familientag Schoepfung

2013-09-01 09:24:08

Rund 80 Engagierte feiern mit den Familien der ganzen Pfarrei St. Ursula samt ihrer 7 Kitas einen Familientag. Weil wir auf gute Schlagzeilen hoffen? Weil heutzutage alles ein Event sein muss? Weil mit Familien immer was geht und das Sympathiepunkte bringt? Alles nicht völlig abwegig, aber eben auch noch kein zureichender Grund. Wir tun es, weil uns die Welt nicht egal ist und weil wir ins Bewusstsein heben wollen, dass man durchaus etwas tun kann für diese Welt. Kann? Muss! Erstens ist sie bedroht und zwar durch die Unvernunft und Kurzsichtigkeit des Menschen selbst. Zweitens gehört sie uns nicht. Sie ist nicht einfach da. Die Welt ist Schöpfung. Und vom Schöpfer haben wir sie anvertraut bekommen. Wohlgemerkt: anvertraut, nicht überlassen. Es ist und bleibt SEINE Schöpfung. Wir dürfen Verwalter dieses anvertrauten Gutes sein. Das ist viel, das bedeutet sogar eine immense Verantwortung. Aber es legitimiert eben keinen Raubbau, kein Leben auf Kosten der anderen oder der nächsten Generation. Und glauben Sie es: da geht mehr, als man meint. Weder sind die Sachzwänge so bindend noch die Handlungsspielräume so klein, als dass ein besseres Leben nicht möglich wäre. Und mit ein bisschen Phantasie und Hirnschmalz fällt einem sogar ein, wie man ein großes Familienfest so gestalten kann, dass es nicht selbst wieder zum Umweltproblem wird. Die Umkehr zu einem sorgsamen Umgang mit der Schöpfung beginnt mit dem Staunen über die Schönheit dieser Welt. Darum setzt unser Fest auch bei den sinnlichen Erfahrungen an. Damit man schlechte Verhaltensweisen überwinden lernt, braucht es nicht nur Aufklärung sondern auch die Erfahrung lebendiger Gemeinschaft. Allein ist man immer der Dumme. Gemeinsam kann man sich stützen, stärken und motivieren. Wo könnte man das besser lernen, als bei einem gemeinsamen Fest?