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„Wenn eure Gerechtigkeit

nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen“, Evangelium nach Matthäus, Kapitel 5, Vers 20. Eine Frohe Botschaft für den Sonntag, 12. Februar.

Ein Text genommen aus der Bergpredigt Jesu, eine Provokation, die herausruft zum Handeln. Die Bergpredigt ermutigt: Was du willst, das andere dir tun, das tue auch Ihnen! Diese Aufforderung fasst die Botschaft der Bergpredigt in diesen einen Satz zusammen.

 

Damit diese Aufforderung nicht zu schwer werde, hilft ein Gebet um Humor von Thomas Morus (1478-1535), britischer Lordkanzler, Kämpfer-Träumer-Lebenskünstler, ein Heiliger.

Schenke mir eine gute Verdauung, Herr, und auch etwas zum Verdauen.
Schenke mir Gesundheit des Leibes, mit dem nötigen Sinn dafür, ihn möglichst gut zu erhalten.
Schenke mir eine heilige Seele, Herr, die das im Auge behält, was gut ist und rein, damit sie im Anblick der Sünde nicht erschrecke, sondern das Mittel finde, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.
Schenke mir eine Seele, der die Langeweile fremd ist, die kein Murren kennt und kein Seufzen und Klagen, und lass nicht zu, dass ich mir allzu viel Sorgen mache um dieses sich breit machende Etwas, das sich „Ich“ nennt.
Herr, schenke mir Sinn für Humor, gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich ein wenig Glück kenne im Leben und anderen davon mitteile.

Mit Humor handeln im Leben, dann wird es kein trockenes, verbiestertes und verbissenes Handeln. Denn Humor hat mit Feuchtigkeit, mit Humus zu tun. Ohne Humus vertrocknet das Leben. Ohne Humor vertrocknet die Botschaft der Bergpredigt.

Ich wünsche Ihnen ein Handeln mit Humor.

Anita Novotny, Gemeindereferentin