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Wir haben den Hunger satt!

2013-03-15 21:57:49

Eine regelrechte \"Wut-Bürger-Phrase\" hat MISEREOR zum Slogan der diesjährigen Fastenaktion gewählt. Als ob sich davon schon etwas ändern würde! Seit 18 Jahren sind Christinnen und Christen aus den Bezirken Main-Taunus und Hochtaunus schon zum Solidaritätsgang unterwegs und erlaufen Spenden gegen den Hunger in der Welt. Seit 1958 engagiert sich das bischöfliche Hilfswerk MISREOR. Aber die Not wird nicht kleiner, und die Probleme werden nicht geringer.Da kann man offensichtlich nichts machen. Oder doch?Im Sonntagsevangelium wird Jesus mit einer Ehebrecherin konfrontiert. Nicht nur, dass er sich dem Versuch entzieht, ihn für ein Schnellgerichtsverfahren zu instrumentalisieren (\"Wer von euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein\"). Er verhält sich überhaupt merkwürdig passiv und schreibt wie unbeteiligt in den Sand. Dann aber am Ende, als die beiden allein übrig geblieben sind, sagt er doch ein knappes Wort: Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!Jesus traut der Frau zu, dass sie sich ändern kann. Jesus traut uns Menschen zu, dass wir uns ändern können. Jesus traut uns zu, dass wir in der Welt etwas ändern können. Jesus traut uns zu, dass wir, die wir den Hunger satt haben, etwas tun können, dass der Hunger verschwindet aus dieser Welt. Und Sie und ich können tatsächlich etwas dafür tun...