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Zwischen Hoffnung und Trauer

2010-02-20 23:52:01

Kaum eine andere Woche im Kirchenjahr bietet eine vergleichbare Spannung wie diese Februarwoche.Gerade noch ein ausgelassenes Feiern, eine Vergessen aller Sorgen und Nöte, ja auch aller Konventionen.Und dann plötzlich der rapide Abbruch. All die bunten Farben, die Hoffnung, die Ausgelassenheit wie weggewischt.Wir bezeichnen unsere Stirn mit einem Kreuz aus Asche - als Zeichen der Umkehr.Wir bezeichnen unsere Stirn mit einem Kreuz aus Asche - als Zeichen der Trauer.Die Spannung dieser Zeit zwischen Fasching und Aschermittwoch, die den Beginn der österlichen Bußzeit markiert, flammt an ihrem Ende noch einmal auf.Dieses Mal stehen aber nicht mehr wir im Fokus des Geschehens.Am Palmsonntag werden wir vom Einzug Jesu in Jerusalem hören.Ein rauschender Triumphzug, prächtig, farben- und lebensfroh, der die drückende Realität vergessen macht. Ein Ereignis wie Fasching.Und dann plötzlich ein rapider Abbruch.All die bunten Farben, die Hoffnung, die Ausgelassenheit wie weggewischt.Ein Mensch am Kreuz – als Zeichen der radikalen Umkehr.Ein Mensch am Kreuz – als Zeichen der radikalsten Trauer. Dieses Gegenspiel ist die Spannung unseres Lebens.Freude und Hoffnung – aber eben auch Trauer und Angst.Die österliche Bußzeit hat genau diesen Sinn:Sich des Lebens bewusst zu werden: Damit zwischen Hoffnung und Trauer ein Horizont erwächst, der die Spannung löst:Damit an einem Morgen die Auferstehung steht!